Unser Programm im Januar

Abenteuer Erde beginnt das neue Jahr mit dem drittel Teil von "Im Reich der Wolga". Reisen Sie mit dem mächtigsten Fluss Europas durch Halbwüsten und erleben Sie das größte und spektakulärste Binnendelta unseres Kontinents. Im Zweiteiler "Der Harz" werden Mythen war rund um Luchs, Wildkatz und Mufflon. Das Tagebuch einer Biene gibt Geheimnisse der fleißigen Honigproduzenten preis, die Sie so sicherlich nicht gesehen haben. Seien Sie hautnah dabei, wenn sich drei Erdmännchen Familien in der Kalahariwüste lebensbedrohlichen Abenteuern stellen, wenn sich in tierischen Wohngemeinschaften in Afrika unterschiedliche wilde Mitbewohner zusammentun und Löwen in Sambia versuchen ohne Rudel zu überleben.

Ein Strom wird zum Meer - Im Reich der Wolga

Pelikane in Salzsee

Rosapelikane: In den flachen Salzseen in den Kalmückensteppen finden sie genügend Nahrung für die Aufzucht ihrer Jungen.

Die Wolga ist der mächtigste Fluss Europas. Ihr Einzugsgebiet ist größer als Frankreich, Spanien und Portugal zusammen. Der dritte Teil "Ein Strom wird zum Meer" beginnt in den Salzpfannen und Halbwüsten Kalmückiens. Hier sind die einzigen Sandwüsten Europas, in denen merkwürdige Echsen auf die Jagd gehen. In den Steppen finden Rosenstare, Adlerbussarde, Ziesel und Wiedehopfe Schutz und Brutplätze. Auf ihren letzten Kilometern fächert sich die Wolga in zahllose Einzelarme auf und erschafft eine spektakuläre Landschaft: Das legendäre Wolgadelta ist das größte Binnendelta der Erde und ein Ort stetigen Wandels. Hunderte Vogelarten leben hier, darunter Seeadler, Pelikane und die wohl größten bekannten Ansammlungen von Höcker- und Singschwänen. Selbst Wildschweine sind in der bodenlosen Schilfwildnis zuhause. Am Ende ihrer Reise erschafft die Wolga als großes Finale einen See, der so groß ist wie Deutschland: Das Kaspische Meer.
Ein Film von Henry M. Mix | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Wildes Deutschland - der Harz Teil 1

Luchskopf

Luchs: Seit dem Jahr 2000 gibt es ihn wieder im Harz.

Der erste Teil der Dokumentation "Der Harz" beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges. Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten: verwunschene Wälder, Großkatzen und wilde Schafe. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harzes, aus der flachen Landschaft. Wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine erstarrte, weiße Traumlandschaft. Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch haben hier ihr Revier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Er zeigt, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können.
Ein Film von Uwe Anders | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Tagebuch einer Biene

Biene sucht Nektar an Blüte und hat Pollen am Körper.

Honigbiene: Sie kann bis zu 3000 Blüten pro Tag besuchen.

Ein Bienenstock ist der Inbegriff des Kollektivs - Zehntausende winzige Individuen arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin: das Überleben der Gemeinschaft. Aber die neueste Forschung zeigt, auch in einem Bienenvolk zählt jedes einzelne Individuum. Bienen haben sehr unterschiedliche Charaktere - einige sind schüchtern, andere mutig, manche fliegen weit weg vom Stock, andere nicht, einige sind klug, andere nicht so sehr. Und diese Unterschiedlichkeit der Bienen ist gut – sie erhöht die Überlebenschancen des Volks. Nur dank dieser Vielfalt im Stock kann ein Bienenvolk auf Veränderungen in seiner Umgebung schnell genug reagieren. „Tagebuch einer Biene“ erzählt deswegen die Lebensgeschichte einer einzigen Biene - Von den Anstrengungen beim Schlupf, über die Suche nach Blüten, bis zum Kampf gegen Hornissen. Das Leben einer Biene steckt voller Abenteuer.
Ein Film von Dennis Wells | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Wildes Deutschland - der Harz Teil 2

Wildkatze streunt über eine Wiese

Wildkatze: In den dichten Wäldern des Harz kann sie ihren Nachwuchs verstecken und auf den Wiesen auf Mäusejagd gehen.

Die zweite Folge "Der Harz" beginnt im milden Sommer und endet im Winter. Auf den Wiesen und in den Wäldern des Harzes jagen Deutschlands einzige Großkatzenarten. Eine davon ist die äußerst scheue Wildkatze. Sie kann leicht mit einer Hauskatze verwechselt werden. Sie war aus vielen Regionen Deutschlands verschwunden. Wurde aber im Harz wieder erfolgreich angesiedelt. Genauso wie die Luchse. Inzwischen leben im Harz auch die meisten Luchse Deutschlands, etwa 55 ausgewachsenen Exemplare und 35 Jungtiere. Vom Harz ausgehend besiedeln Luchs und Wildkatze wieder ihre angestammten Lebensräume. Das braucht Zeit. Die größte Gefahr für die Tiere dabei sind die zahlreichen Straßen und Autobahnen, durch die Deutschlands Landschaften zerschnitten werden.
Ein Film von Uwe Anders | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Gestatten! Familie Erdmännchen.

Ein Erdmännchen-Weibchen passt auf ein paar Juntiere am Eingang zur Erdhöhle auf.

Ermännchenfamilie: Mit der Geburt von fünf winzigen Welpen wird ihre Familienbande auf eine harte Probe gestellt.

Dies ist die unglaubliche Geschichte von drei ganz besonderen Erdmännchenfamilien. Sie wurden vor dem illegalen Wildtierhandel gerettet und werden in ihr rechtmäßiges Zuhause, die Kalahari-Wüste, zurückgebracht und freigelassen. Damit beginnt die größte Herausforderung ihres Lebens. Denn sie müssen sich wieder an die Wildnis anpassen, nachdem sie in Gefangenschaft lebten. Als Team lernen sie, sich an die strengen Regeln der Erdmännchen-Gesellschaft zu gewöhnen - unter der strengen Aufsicht ihrer wilden Nachbarn. Das Leben in der Wüste ist kein Zuckerschlecken - vor allem für diese ehemaligen Haustiere - sie müssen jetzt selbstständig denken. Teamwork in der Jagdt und im normalen Familienleben ist gefragt. Sie lassen sich auf gefährliche Jagdexperimente ein und müssen mit aggressiven, wilden Erdmännchen klar kommen. Diese intime Reise zeigt Ihnen wie die Erdmännchen Familien erste Begegnungen mit Giftschlangen und Raubtieren überleben, heimlichen Romanzen und aufblühenden Freundschaften eingehen und alle Engergie in die Aufzucht der Jungtiere stecken.
Ein Film von Martha Holmes | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Tierische Wohngemeinschaften

Diese Dokumentation wurde Sieger des Preises der Jugendjury beim 15. Internationalen Naturfilmfestival Green Screen 2021

Nahaufnahme von einem Erdferkel, das durch hohes trockenes Gras läuft.

Erdferkel: Sie bauen unterirdische Höhlensysteme metertief unter der Erde .

In der afrikanischen Savanne leben drei der größten Baukünstler der Tierwelt: Webervögel, Erdferkel und Termiten. In ihren spektakulären Bauwerken über, auf und unter der Erde leben sie allerdings nicht alleine! Jede Menge artfremder Untermieter finden sich in ihren Wohnungen ein. Vom kleinen Insekt, über Reptilien, Vögel bis hin zu großen Säugetieren. Besitzer und Untermieter leben nicht nur gemeinsam, sie ziehen auch Vorteile aus ihrem Zusammenleben. Manche kümmern sich um den Schutz, andere sorgen für Nahrung oder für Sauberkeit und das für die ganze Gemeinschaft! WGs mal ganz anders - tierisch wild!
Ein Film von Volker Arzt und Robert Sigl | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Erdmännchen – ein starkes Team

Zwei Erdmännchen greifen eine Schlange an.

Teamarbeit: Nur wenn jedes Erdmännchen seine Aufgaben kennt, können Delikatessen, wie Schlangen, gefahrlos erbeutet werden.

Als einstige Haustiere ausgewildert in der Kalahari, Südafrika, müssen sich mehrere Erdmännchenfamilien bewähren. Für sie ist Teamwork die wichtigste Überlebensstrategie. Ein ausgewildertes Paar hat einen ersten Wurf in Freiheit gut durch die ersten Wochen gebracht und ist nun dabei, den Kleinen beizubringen, wie man jagt. Eine besondere Herausforderung sind Skorpione. Gleich der erste Biss muss sitzen, um den Stachel abzubeißen. Wer das nicht schafft, riskiert, verletzt oder gar getötet zu werden. Besonders knifflig wird es, als eine Maulwurfsnatter in ihr Revier eindringt. Sie beißt blitzschnell zu. Nun müssen alle zusammen unter Beweis stellen, ob sie inzwischen zu einem starken Team geworden sind.
Ein Film von Martha Holmes | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Sambia - das Reich der Löwen

Zwei Löwenköpfe schauen die Kamera.

Löwenrudel: In Afrika sterben acht von zehn Löwenjungen, bevor sie zwei Jahre alt sind

Löwen leben ständig in einem Rudel. Sie schützen sich gegenseitig und sorgen dafür, dass ihre Kinder behütet aufgezogen werden. Im Alter von etwas mehr als einem Jahr werden zwei Löwenjunge zu Ausgestoßenen. Drei starke, kampferprobte Löwenmännchen haben ihr Rudel erobert und ihren Vater und ihre Geschwister getötet. Mit der Mutter und zwei Tanten gelangt ihnen die Flucht. Aber die Ausgestoßenen lassen nichts unversucht, um in ihr altes Rudel zurückkehren zu dürfen. Eine gefährliche Strategie, die in der sengenden Sommerhitze Sambias aber alternativlos ist. Denn auch andere Löwen durchstreifen das Gebiet und stellen jederzeit eine Bedrohung für die beiden Junglöwen dar, die noch zu unerfahren sind, um für sich selbst zu sorgen. Außerdem machen die unerfahrenen Großkatzen so ihre Erfahrungen mit Büffeln, Krokodilen, Leoparden und Flusspferden. Selbst Warzenschweine sind für die jungen Katzen eine Nummer zu groß.
Ein Film von Beth Brooks | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth