Grund für die lange Pause war ein Unfall Mitte Oktober. Damals war die eiserne Stromschiene der Schwebebahn auf einer Länge von 260 Metern aus der Verankerung gerissen worden. Sie stürzte in die Tiefe und demolierte mehrere Autos. Zwei Menschen wurden verletzt, 76 Passagiere saßen in zwölf Metern Höhe über der Wupper in dem havarierten Zug fest. Die werktäglich gut 80.000 Passagiere mussten seither mit Ersatzbussen vorlieb nehmen. Am Samstag (30.11.2013) teilten die Wuppertaler Stadtwerke mit, dass die Schwebebahn wieder in Betrieb sei.
Züge wurden nachgerüstet
Die Ursache für den Unfall war Sachverständigen zufolge ein Stromabnehmer, der sich verstellt hatte. Er soll so die Aufhängung der Stromschiene abgeraspelt haben. Damit sich Ähnliches nicht wiederholt, wurden die Stromabnehmer der Züge inzwischen mit Sollbruchstellen versehen. Sie sollen bei einem Schlag oder Stoß künftig rechtzeitig abbrechen und die Stromschiene nicht mehr herabreißen können.
Wichtigstes Verkehrsmittel der Stadt
Die 13,3 Kilometer lange Schwebebahn-Trasse ist das Rückgrat des Nahverkehrs in der 350.000-Einwohner-Stadt. Der größte Teil der Strecke verläuft über der Wupper, aber die Bahn schwebt auch über eine Autobahn und eine Bundesstraße hinweg. Jahrzehntelang galt die Schwebebahn als sicherstes Verkehrsmittel der Welt. Im Jahr 1999 war dann ein Zug entgleist und in die Wupper gestürzt. Fünf Menschen starben, Dutzende wurden verletzt.