Falafel
Diese herrlich würzigen, knusprigen Bällchen sind ideal zum Aus-der-Hand-Essen. Normalerweise macht man sie aus Kichererbsen – man kann aber auch andere Hülsenfrüchte dafür nehmen, weiße Bohnenkerne zum Beispiel. Sie bleiben übrigens für den Teig roh, werden also erst gegart, wenn die Bällchen gebacken werden – ihnen fehlt sonst die Bindung und sie zerfallen! Deshalb kann man keine Hülsenfrüchte aus der Dose dafür verwenden.
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
- 300 g getrocknete Bohnenkerne
- 2 Knoblauchzehen
- 1 kleine Zwiebel
- 2-3 Petersilien- oder Korianderstängel
- 1 TL Backpulver
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1-2 TL Salz
- Cayennepfeffer
- 5 EL Zitronensaft
- 5 EL Olivenöl
Außerdem:
- Salatblätter
- ca. ½ l neutrales Öl (z. B. Erdnussöl) zum Frittieren
Zubereitung:
- Die Bohnenkerne am Vortag von zwei Handbreit Wasser bedeckt einweichen. Am nächsten Tag durch ein Sieb abgießen und gründlich abtropfen lassen. Wichtig: Sie bleiben roh!
- Mit dem geschälten, grob gehackten Knoblauch, der grob gehackten Zwiebel und den abgezupften Kräutern im Mixer oder mit dem Mixstab zu einer Paste pürieren, dabei mit Kreuzkümmel, Salz, Cayennepfeffer kräftig würzen, Zitronensaft sowie Olivenöl zufügen, damit der Teig geschmeidig wird. Unmittelbar vor dem Backen erst das Backpulver untermixen. Aus diesem weichen Teig mit angefeuchteten Händen walnusskleine Bällchen formen.
- Die Salat- und Kräuterblätter waschen und trocken schütteln. Als Bett auf einer Platte verteilen.
- Das Frittieröl im Wok oder in einem hohen Topf erhitzen, bis Bläschen aufsteigen, wenn man einen Holzlöffel hineintaucht. Die Bällchen darin hell ausbacken, immer nur portionsweise, und etwa 2 Minuten frittieren, dabei öfter wenden.
- Mit einer Schöpfkelle herausheben und auf Küchenpapier abtropfen und durchziehen lassen. Nach zwei Minuten ein weiteres Mal frittieren, bis sie goldbraun geworden sind. Herausheben, gut abtropfen und auf dem Blätterbett verteilen.
Und so wird gegessen: Man nimmt sich jeweils ein Salatblatt, gibt abgezupfte Kräuter und einen Klecks Joghurt-Dip (siehe Rezept) darauf, wickelt ein Bällchen ein und genießt.
Tipp: Man kann die Falafel übrigens auch in der Pfanne braten – damit spart man natürlich eine Menge Fett! Dafür die Bällchen lieber plattdrücken und in etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne auf beiden Seiten braten.
Joghurt-Dip
Dafür braucht man den wunderbaren, vollfetten griechischen/türkischen Joghurt (10%), den man zusätzlich noch einen Tag lang in einem mit Küchenpapier ausgelegten Sieb abtropfen lässt. Dann ist er stichfest und hat die richtige Konsistenz.
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
- 250 g abgetropfter Joghurt
- 1-2 EL Zitronensaft
- 1 Stück Zitronenschale
- 1-2 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Koriandergrün
Zubereitung:
- Den Joghurt mit Olivenöl verrühren und mit Zitronensaft, Zitronenschale, Salz und Pfeffer würzen. Koriandergrün fein hacken und unterrühren.
Rote Bete-Dip
Dafür am besten bereits fertig gegarte Rote Bete kaufen, die man vakuumverpackt im Gemüseregal finden kann.
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
- 1 Paket Rote Bete (wie oben beschrieben, ca. 500 g)
- 1 Zwiebel
- 2-3 Knoblauchzehen
- Salz
- 1 Schuss Essig
- Pfeffer
- 1 TL scharfer Senf
- 1 EL Öl
- 1 gehäufter EL türkischer Joghurt
Zubereitung:
- Ein Drittel der Roten Bete im Mixer pürieren, dabei ein Drittel der Zwiebel und des Knoblauchs mitmixen, auch etwas Salz, Pfeffer, Essig und einige Tropfen Öl.
- Die restliche Rote Bete winzig fein würfeln. Damit die Würfel hübsch akkurat werden, die Knollen zuerst auf dem Allesschneider (oder Gurkenhobel) in dünne Scheiben schneiden, diese aufeinanderstapeln und mit dem Messer in Streifen, dann in Würfelchen schneiden. Unter das Rote-Bete-Püree mischen, dabei auch Senf und das restliche Öl einarbeiten sowie den Löffel Joghurt und gut abschmecken.
Auberginen-Dip
Kann man gut bereits am Vortag zubereiten und zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
- 2-3 Auberginen (ca. 500 g)
- 4 EL Öl
- 1 Zwiebel
- 2-3 Knoblauchzehen
- 1 walnussgroßes Stück Ingwer
- 1-2 Chilis (nach Schärfe)
- Salz
- 2 EL Tahini (Sesampaste)
- Zitronensaft
- Koriandergrün
Zubereitung:
- Die Auberginen mit dem Sparschäler schälen, dann grob würfeln und in einer Kasserolle in 2 EL Öl langsam rundum anbraten. Die gehackte Zwiebel sowie den zerdrückten Knoblauch, gehackten Ingwer und Chili zufügen, salzen und so lange rösten – dabei immer wieder umrühren – bis alles schöne Bratspuren bekommen hat.
- Zugedeckt auf kleiner Hitze etwa 15 Minuten schmurgeln lassen. Dann mit dem Tahini zu einer glatten Creme mixen, mit Zitronensaft und Salz abschmecken.
- In eine Schüssel füllen, die Oberfläche mit einem Löffel glatt streichen, eine Höhle darauf formen und dort hinein etwas Olivenöl träufeln. Zerzupftes Koriandergrün darüberstreuen.