Das gaben sowohl der BVB als auch der abgebende VfB Stuttgart am Montag (08.07.2024) bekannt. Innenverteidiger Anton erhält bei der Borussia einen Vertrag bis Sommer 2028. Sein Arbeitspapier in Stuttgart war bis Sommer 2027 gültig. Anton hatte diesen erst im Frühjahr unterzeichnet. Der BVB nutzte nun eine Ausstiegsklausel, die Medienberichten zufolge bei etwa 22 Millionen Euro liegt.
"Wir haben seinen Vertrag voller Überzeugung verlängert, wussten aber gleichzeitig auch um das große Interesse anderer Klubs an ihm. Auch wenn es schwerfällt, müssen wir akzeptieren, dass sich Waldi nun dazu entschieden hat, den VfB zu verlassen", sagte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth über den Wechsel des Stuttgarter Abwehrchefs.
In Dortmund soll der erste Zugang der Sommer-Transferperiode Mats Hummels ersetzen, dessen Vertrag nicht verlängert wurde.
Anton wollte nicht wechseln, "dann kam Dortmund"
"Ich hatte ursprünglich nicht vor, den Verein zu wechseln - aber dann kam Borussia Dortmund. Ein Top-Klub, der gerade erst im Champions-League-Finale stand", sagte Anton, der beim Aus der Nationalmannschaft im EM-Viertelfinale gegen Spanien auf dem Feld stand.:
Der 27-Jährige ergänzte: "Das zeigt, welches Potenzial in diesem Verein steckt. Alle BVB-Verantwortlichen haben mir von Anfang an das Gefühl vermittelt, dass sie mich unbedingt verpflichten möchten und dass ich eine wichtige Rolle einnehmen kann und soll. Darauf habe ich richtig Bock."
Ricken: BVB hat sich gegen Konkurrenz durchgesetzt
Lars Ricken freute vor allem, dass sich Anton trotz "erstklassiger nationaler und internationaler Wechseloptionen" für den BVB entschieden hat.
Anton habe "sich sportlich, aber auch als Persönlichkeit zu einem Top-Verteidiger der Bundesliga entwickelt und seinen Klub zuletzt bis in die Champions League geführt", sagte Dortmunds Sport-Geschäftsführer, der an weiteren Transfers arbeitet.
So ist nach Sportschau-Informationen bereits eine Einigung mit einem weiteren Nationalspieler erzielt worden: Pascal Groß, seines Zeichens zentraler Mittelfeldspieler. Es geht nur noch um die Ablösezahlung an seinen bisherigen Verein Brighton & Hove Albion (Premier League).