Manuel Riemann verklagt den VfL Bochum

Stand: 20.08.2024, 16:17 Uhr

Der Zwist zwischen dem VfL Bochum und Manuel Riemann hat ein juristisches Nachspiel. Der Torhüter hat den Fußball-Bundesligisten verklagt. Wie das Arbeitsgericht in Bochum mitteilte, macht der 35-Jährige die Teilnahme am Trainingsbetrieb der Profis geltend.

Der VfL hatte Riemann im Mai kurz vor dem Saisonende mit dem Relegationsspiel gegen Fortuna Düsseldorf unter Fortzahlung seiner Bezüge freigestellt und diese Maßnahme mit "unüberbrückbaren unterschiedlichen Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen" begründet.

Dem Vernehmen nach war Riemann wiederholt mit Mitspielern aneinandergeraten. Laut Verein habe es sich nicht um eine "Suspendierung oder Bestrafung" gehandelt.

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Vor dem Arbeitsgericht Bochum will der 35-Jährige am Freitag erwirken, dass er wieder Teil des Profi-Trainingsbetriebs sein kann. Der VfL hatte ihm lediglich angeboten, Einheiten mit der U21 oder individuell mit einem Torwarttrainer absolvieren zu können.

Riemann, der seit 2015 290 Pflichtspiele für Bochum bestritt, soll nach Informationen der "WAZ" bis zuletzt davon ausgegangen sein, in der am Freitag startenden Bundesliga-Saison für den VfL zu spielen. Mit der Rückkehr von Patrick Drewes zum VfL und der Verpflichtung des ehemaligen Kölners Timo Horn als zweiten Torhüter war jedoch schnell klar, dass der Klub wohl nicht mehr mit ihm plant.

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Der Gütetermin in dieser Angelegenheit findet am kommenden Freitag (12.20 Uhr) statt. Nach Informationen der "Funke Medien" hat Riemann ein Angebot des Vereins zur gütlichen Einigung bisher nicht angenommen.

Derweil geht die Kadergestaltung beim VfL kurz vor Saisonstart weiter. Jakov Medic wechselt leihweise von Ajax Amsterdam für ein Jahr nach Bochum. Der Klub verfügt über eine anschließende Kaufoption in unbekannter Höhe. Medic war bereits für den FC St. Pauli und Wehen Wiesbaden in der Zweiten Bundesliga aktiv.