Arminia Bielefeld bleibt in dieser Saison weiter ungeschlagen. Vom Schwung der letzten Partien, mit dem die Ostwestfalen im DFB-Pokal sogar den Zweitligisten Hannover 96 den Zahn gezogen hatten, war diesmal jedoch wenig zu sehen. Nach müden 90 Minuten musste sich die Arminia am Samstag mit einem torlosen Remis bei Rot-Weiss Essen begnügen.
Kaum Chancen auf beiden Seiten
Dabei begann das Spiel vielversprechend. Es waren keine 20 Sekunden gespielt, da hatten die Gäste bereits die erste große Gelegenheit. Mael Corboz gewann nach Essens Anstoß den Ball, der über mehrere Stationen schließlich bei Marius Wörl landete. Seinen flachen Schuss auf den zweiten Pfosten konnte RWE-Keeper Jakob Golz gerade noch zur Ecke parieren.
Damit war das Pulver der Bielefelder dann auch erstmal verschossen und auch von den Hausherren war über weite Strecken wenig zu sehen. Beide Mannschaften agierten offensiv komplett ideenlos, die Strafräume blieben bis auf wenige harmlose Versuche verwaist.
Erst kurz vor der Pause hatte dann auch Essen seine erste echte Chance durch Leonardo Vonic. Den Flachschuss des Stürmers aus aussichtsreicher Position, konnte Bielefelds Maximilian Großer jedoch Im letzten Moment noch zur Ecke blocken. Dann war Schluss mit Durchgang eins, von dem sich Fans und Verantwortliche sicher etwas mehr erwartet hatten.
Essen bemüht aber harmlos
Die zweite Hälfte begann ähnlich spektakulär wie die erste. Wieder war es Wörl, der nach 46 Minuten die Führung für die Arminen auf dem Fuß hatte. Doch wieder wurde sein Abschluss aus spitzem Winkel geblockt.
Danach prägten vor allem kleine Fouls und Ungenauigkeiten die Partie, die sich auch nach knapp einer Stunde noch weitgehend im Mittelfeld abspielte. Immerhin setzte jetzt aber auch mal RWE den ein oder anderen Offensivakzent. Zunächst verpasste Vonic eine Hereingabe von Tobias Kraulich nur knapp (61.), zwei Minuten später versuchte es Ahmet Arslan mit einem direkten Freistoß, der jedoch links am Tor vorbeiflog.
RWE-Verteidiger Celebi verletzt raus
Noch größere Sorgen als die mangelnde Chancenverwertung bereitet den Essenern aber wohl die verletzungsbedingte Auswechslung von Ekin Celebi. Der Linksverteidiger hatte einen Schlag von Christopher Lannert abbekommen. Für ihn ging es nicht weiter.
Am Ende blieb es beim wenig spektakulären aber leistungsgerechten Remis. In der Tabelle zieht Bielefeld an Dresden vorbei und belegt zumindest über Nacht Rang zwei. Rot-Weiss Essen klettert vorübergehend auf Rang sieben.