Die Pläne für den Umbau zu einer voll überdachten und zweitligatauglichen Spielstätte stellte der Verein am Montagvormittag im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
Knapp 9.000 Stehplätze und eine Kita
Herzstück des neuen Stadions soll die Stehplatz-Osttribüne mit einer Kapazität von mehr als 8.700 Fans und ohne Mundlöcher sein. Bei der Gestaltung der Tribüne wurden laut Verein auch die Wünsche der Fans berücksichtig, "maximalen Fokus auf eine visuell und akustisch einmalige Atmosphäre" zu legen. Insgesamt soll das umgebaute Stadion mehr als 19.000 Zuschauern Platz bieten. "Energieeffizienz, Barrierefreiheit, ein zuschauerfreundliches Stadionerlebnis und die harmonische Einbettung in den Stadtteil Berg Fidel zeichnen das Bauprojekt aus", teilte der Verein mit.
In der Südostecke des Stadions entsteht ein vierstöckiges Gebäude, dass eine Kindertagesstätte sowie die neue Geschäftsstelle des Vereins beherbergen soll. Im Norden des Stadions entstehen neue Funktionsträume "für alle, die am Spieltag den Spielbetrieb gewährleisten", so der Klub.
Fertigstellung bis Februar 2028
Der Zeitplan sieht einen Baubeginn im zweiten Quartal des kommenden Jahres und eine Fertigstellung des Stadions bis Februar 2028 vor. Bereits Ende 2025 soll die Westtribüne fertiggestellt sein, bis Ende 2026 folgt die Osttribüne und ein weiteres Jahr später die Nordtribüne. Kita und Geschäftsstelle sollen bis zum Sommer 2027 bezogen werden. Bis zum Abschluss der Umbaumaßnahmen werde es zu einigen Einschränkungen kommen, die Kapazität soll aber nicht unter 9.000 Plätze fallen. Derzeit bietet das städtische Stadion, das schon eine neue Tribünenseite hat, etwa 12.800 Besuchern Platz.
"Dieses Stadion wird Preußen Münster emotional, sportlich und wirtschaftlich auf ein neues Level heben", sagt Preußen-Geschäftsführer Ole Kittner. "1,6 Millionen Menschen aus dem Münsterland können hier eine emotionale Heimat finden und für die Stadt Münster wird der Berg Fidel zu einem überregionalen Botschafter für den Sport." Für die Umsetzung des Projekts hatte der Stadtrat bei einer Sitzung im April das ursprünglich vorgesehene Budgeht von 65 Millionen Euro auf 88 Millionen Euro erhöht.
Von dem neuen Stadion und dem Ausbau der Infrastruktur sollen auch die im Stadtteil beheimateten Teams des USC Münster (Volleyball) oder der Uni Baskets (Basketball) profitieren können.