Die Ostwestfalen gewannen am Sonntagabend mit 2:0 (2:0) und haben als Tabellen-15. vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Duisburg dagegen hat als 18. bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und muss sich in den acht verbleibenden Saisonspielen steigern, um nicht in die Regionalliga West abzusteigen.
Dicke Chancen auf beiden Seiten zu Beginn
Bielefeld machte unmittelbar nach dem Anpfiff Druck, nach 47 Sekunden hatten die Hausherren bereits die erste Möglichkeit. Bei einer sehenswerten Kombination über die rechte Seite kam der Ball an der Strafraumkante zu Louis Oppie (1.), dessen Schuss MSV-Keeper Vincent Müller mit den Fäusten abwehrte. Nur eine Minute später klärte Müller nach einer Arminia-Ecke einen Kopfball von Fabian Klos (2.) auf der Linie.
Auf der Gegenseite hatte auch der MSV seine erste Großchance: Bielefelds Torhüter Jonas Kersken parierte erst einen Kopfball von Ahmet Engin und dann einen Schuss von Alexander Esswein (3.) aus sechs Metern. Nach der ereignisreichen Anfangsphase beruhigte sich die Partie etwas.
Schneider trifft nach einer Ecke im Nachschuss
Nennenswerte Abschlüsse gab es längere Zeit nicht, dann ging Bielefeld nach einer Ecke in Führung. In der Mitte parierte Müller zunächst glänzend einen Kopfball von Klos, doch beim Nachschuss von Leon Schneider (27.) aus kürzester Distanz war der MSV-Torwart machtlos.
Bielefeld blieb das aktivere Team. Einen Freistoß von Oppie verpasste Sam Schreck (32.) am zweiten Pfosten nur um Zentimeter, nach einer von Duisburg zu kurz geklärten Ecke lenkte Müller einen Distanzschuss von Christopher Lannert (38.) noch mit den Fingerspitzen über die Latte.
Kurz vor der Pause baute die Arminia ihre Führung aus. Lannert spielte einen Steilpass auf Klos (43.), der Keeper Müller versetzte und aus elf Metern sicher zum 2:0 traf. Marius Wörl (45.) hatte bei guter Schussposition sogar das 3:0 auf dem Fuß, verzog aber und schoss klar über das MSV-Tor.
Viel Leerlauf in Halbzeit zwei
In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit versuchte Duisburg Druck zu machen, doch in den Offensivaktionen fehlte die Genauigkeit. Bielefeld bekam das Spiel wieder schnell in den Griff und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Der MSV stand hinten eng - doch nach vorne gab es gar keine Impulse, sodass die Arminia die Partie über weite Strecken ohne großen Aufwand verwalten konnte.
Erst in der 75. Minute hatte Duisburg in der zweiten Hälfte seine erste gute Möglichkeit durch Thomas Pledl (75.), der aber aus halbrechter Position im Arminia-Strafraum das Tor deutlich verfehlte. Insgesamt war Bielefeld deutlich näher am dritten Tor als Duisburg am Anschlusstreffer.
Für den MSV steht am nächsten Sonntag (7. April/16.30 Uhr) das Derby bei Rot-Weiss Essen an, Bielefeld tritt am Freitag zuvor (5. April/19 Uhr) beim FC Ingolstadt an.