Die Baskets mussten sich am Sonntag im Traditionsduell in eigener Halle mit 87:95 (44:44) geschlagen geben und bleiben damit außerhalb der Playoff-Ränge auf Platz neun.
Bonn ohne drei Spieler auf Augenhöhe
Die Baskets gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie. Neben den verletzten Benedikt Turudic und Florian Koch fiel auch Till Pape kurzfristig mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung aus.
Trotzdem kamen die Bonner in einer flotten Anfangsphase gut ins Spiel und führten nach viereinhalb Minuten bereits mit 15:8, auch weil die ersten beiden Würfe von der Dreierlinie erfolgreich waren. Mit zwei verwandelten Freiwürfen von Thomas Kennedy stieg die Bonner Führung sogar auf einen zweistelligen Wert (25:15). Das erste Viertel entschieden die Baskets mit 30:25 für sich, wobei sieben von acht eingesetzten Spielern punkten konnten.
Zu Beginn des zweiten Viertels ließen die Bonner einige leichte Punkte liegen. Beim Stand von 30:29 nahm Roel Moors eine Auszeit. Danach lief es nur kurzzeitig besser für die Hausherren, dann glichen die Gäste aus der Hauptstadt zum 33:33 aus. Die Wurfquoten waren in dieser Phase auf beiden Seite nicht mehr so hoch wie im ersten Durchgang. Es gab zudem zahlreiche Unterbrechungen, unter anderem durch zwei Videobeweise, wodurch es nur wenig Spielfluss gab. Bis zur Pause blieb es ein Duell auf Augenhöhe, das mit einem 44:44 in die Kabine ging.
Entscheidung im Schlussviertel
Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ein Spiel auf des Messers Schneide. Keine Mannschaft konnte einen Lauf starten und sich absetzen. Erst in den letzten beiden Minuten des dritten Viertels erspielten sich die Gäste ein 67:71. Frey und Kirkwood gingen zudem mit jeweils vier Fouls ins Schlussviertel.
Diesen Vorsprung konnten die Berliner zu Beginn des letzten Viertels auf 74:81 ausbauen. Ein Korbleger von Kenney und ein Dreier von Frey brachten Bonn aber knapp vier Minuten vor dem Ende wieder bis auf zwei Punkte heran (79:81). Näher kamen die Baskets allerdings nicht mehr heran. Berlin führte kurze Zeit später mit 80:87 und damit war die Partie entschieden.
Fünf Bonner Spieler punkteten zweistellig, Topscorer war Kennedy mit 19 Zählern. Bei Berlin kam Yanni Wetzell auf 22 Punkte.