Am 7. April 1944 gelingt Rudolf Vrba und Alfred Wetzler die gefahrvolle Flucht aus dem Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Die beiden slowakischen Juden hatten zuvor Monate im Lager verbracht und beschlossen, die Menschen über die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu informieren. Ihre Flucht ist nicht nur ein Akt persönlicher Tapferkeit, sondern bis heute ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der nationalsozialistischen Verbrechen.
Vrba und Wetzler planen ihre Flucht akribisch und sammeln Informationen. Nach ihrer Flucht verstecken sie sich in der Slowakei. Sie verfassen einen detaillierten Bericht über den Aufbau des Lagers, über die Tötungsmethoden und die Zahl der Opfer, den sie dem jüdischen Widerstand übergeben. Diese Informationen sollten die Öffentlichkeit über die Gräueltaten in Auschwitz aufklären und Interventionen ermöglichen.
Die Flucht und das "Vrba-Wetzler-Protokoll" markieren einen Wendepunkt in der Geschichte des Holocaust. Die Veröffentlichung zwingt die Kriegsgegner der Nationalsozialisten zum Handeln.
In diesem Zeitzeichen erzählt Almut Finck:
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Almut Finck
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Annette Skrzydlo
Vrba und Wetzler planen ihre Flucht akribisch und sammeln Informationen. Nach ihrer Flucht verstecken sie sich in der Slowakei. Sie verfassen einen detaillierten Bericht über den Aufbau des Lagers, über die Tötungsmethoden und die Zahl der Opfer, den sie dem jüdischen Widerstand übergeben. Diese Informationen sollten die Öffentlichkeit über die Gräueltaten in Auschwitz aufklären und Interventionen ermöglichen.
Die Flucht und das "Vrba-Wetzler-Protokoll" markieren einen Wendepunkt in der Geschichte des Holocaust. Die Veröffentlichung zwingt die Kriegsgegner der Nationalsozialisten zum Handeln.
In diesem Zeitzeichen erzählt Almut Finck:
- von einer der wenigen geglückten Fluchtgeschichten zweier Männer,
- wie wenig die Menschen anfangs über das Geschehen in den Konzentrationslagern wissen können oder glauben wollen,
- was Rudolf Vrba meint, wenn er vom Unterschied zwischen Schweinen an der Schlachtbank und der Hirschjagd spricht
- wie sich Rudolf Vrba mit Hilfe eines Kinderspiels alle relevanten Fakten einprägt,
- und warum der Bericht erst in der Schublade liegen bleibt und schließlich doch veröffentlicht wird.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Vrba, Rudolf, “Die missachtete Warnung. Betrachtungen über den Auschwitz-Bericht von 1944“, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 44.1. München, 1996
- Zayas, Alfred de, Völkermord als Staatsgeheimnis. Vom Wissen über die „Endlösung der Judenfrage“ im Dritten Reich. München, 2007
- Bauer, Yehuda, „Anmerkungen zum ‚Auschwitz-Bericht‘ von Rudolf Vrba“. Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 45.2, S. 297-307. München, 1997
- Bauer, Yehuda, „Rudolf Vrba und die Auschwitz-Protokolle. Eine Antwort auf John S. Conway“. Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 54.4, S. 701-710. München, 2006
- Bajohr, Frank und Dieter Pohl, Der Holocaust als offenes Geheimnis. Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten. München, 2006
- Freedland, Jonathan, The Escape Artist. The man who broke out of Auschwitz to warn the world. London, 2022
Weiterführender Link:
- Podiumsdiskussion Jonathan Freedland/Antony Beevor. British Library, JLF 2022
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Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Almut Finck
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Annette Skrzydlo