Mit 60 Dollar in der Tasche und einem Koffer voller Zeichnungen und Manuskripte, zieht Jean-Thomas Ungerer, genannt Tomi, im Jahr 1956 nach New York. Hier steigt er schnell zu einem der weltweit erfolgreichsten Kinderbuchautoren, Illustratoren, Zeichner und Werbegrafiker auf.
Ungerer eckt oft an, pfeift auf political correctness - nicht nur in seinen Werken. In den 60er Jahren sorgt der Elsässer mit Plakaten für Aufsehen, die den Rassismus, die Rolle der USA im Vietnam-Krieg und die Doppelmoral der amerikanischen Gesellschaft anklagen. Als er mit erotischen Zeichnungen die Prüderie anprangert, setzen die Behörden seine Kinderbücher auf die Schwarze Liste sämtlicher US-Bibliotheken.
Ungerers Werk umfasst mehr als 160 Bücher und 40.000 Zeichnungen. Trotz der Flut an Ehrungen bleibt er bis zu seinem Tod am 9. Februar 2019 ein Identitätssucher, ein chronischer Zweifler, ein engagierter Pessimist.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vormweg:
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Weiterführender Link:
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Christoph Vormweg
Redaktion: David Rother
Technik: Annett Bastian
Ungerer eckt oft an, pfeift auf political correctness - nicht nur in seinen Werken. In den 60er Jahren sorgt der Elsässer mit Plakaten für Aufsehen, die den Rassismus, die Rolle der USA im Vietnam-Krieg und die Doppelmoral der amerikanischen Gesellschaft anklagen. Als er mit erotischen Zeichnungen die Prüderie anprangert, setzen die Behörden seine Kinderbücher auf die Schwarze Liste sämtlicher US-Bibliotheken.
Ungerers Werk umfasst mehr als 160 Bücher und 40.000 Zeichnungen. Trotz der Flut an Ehrungen bleibt er bis zu seinem Tod am 9. Februar 2019 ein Identitätssucher, ein chronischer Zweifler, ein engagierter Pessimist.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vormweg:
- Warum Ungerer den Spitznamen "Picasso der Karikatur" trägt,
- wie seine elsässischen Wurzeln dem Karikaturisten das Leben schwer machen,
- warum Ungerer zwischenzeitlich vom FBI beschattet wird.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Agata Hofrichter, Kommunikationsexpertin und Autorin
- Tomi Ungerer: Die Gedanken sind frei. Meine Kindheit im Elsass. (1993)
- Tomi Ungerer: Die Hölle ist das Paradies des Teufels. (2009)
- Agata Hofrichter: Fluchtpunkt Europa. Der politische Tomi Ungerer. Baden-Baden 2021.
Weiterführender Link:
- WDR 5 Erlebte Geschichten: Tomi Ungerer, Karikaturist und Illustrator
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Christoph Vormweg
Redaktion: David Rother
Technik: Annett Bastian