ZeitZeichen

07.04.1938 - Todestag der Malerin Suzanne Valadon

Stand: 11.04.2016, 14:15 Uhr

Ihr Leben gleicht einem Roman: Als uneheliches Kind einer Näherin wird Marie-Clémentine Valadon in einem Dorf im Limousin geboren. Der Schande wegen zieht die Mutter nach Paris, auf den Montmartre.

Von Christiane Kopka

Ihre Tochter muss mit zwölf Jahren die Schule verlassen, um Geld zu verdienen. Sie arbeitet als Putzmacherin, tritt im Zirkus auf und wird schließlich zum begehrten Modell: Renoir malt sie als „Große Badende“ und elegante Tänzerin, Toulouse-Lautrec porträtiert sie als Trinkerin und gibt ihr den Namen Suzanne.

Schon früh beginnt sie selbst zu zeichnen. Der alte Degas lobt ihren „harten und geschmeidigen Strich“ und macht sie auf dem Kunstmarkt bekannt. Mit 18 bekommt sie einen unehelichen Sohn, Maurice, der von einem Spanier anerkannt wird und den Namen Utrillo erhält.

Utrillos Ruhm als Maler wird später den seiner Mutter weit übertreffen, so wie auch ihre künstlerische Arbeit oft hinter der schillernden Geschichte in den Hintergrund gerät. Dabei war Suzanne Valadon eine der erfolgreichsten Künstlerinnen ihrer Zeit.

Redaktion: Michael Rüger

Suzanne Valadon, Malerin (Todestag 07.04.1938) WDR ZeitZeichen 07.04.2013 14:34 Min. Verfügbar bis 05.04.2053 WDR 5

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