Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nazizeit wird sein großes Lebensthema bleiben.
Wolfgang Staudte ist ein unbequemer Künstler: Nach anfangs guter Zusammenarbeit bricht er mit der DEFA in der DDR. Und auch die Verflachung und Kommerzialisierung der bundesdeutschen Kinoproduktion in den 50er Jahren will er nicht hinnehmen: In Filmen wie "Rosen für den Staatsanwalt" spießt er die Verdrängung der NS-Zeit im Wirtschaftswunderland auf. Aber, so seine Erfahrung: "Es ist schwer die Welt zu verbessern mit dem Geld von Leuten, die die Welt in Ordnung finden".
Und so landet er in seinen späteren Lebensjahren beim Fernsehen, dreht Tatort-Folgen, den ZDF-Abenteuervierteiler "Der Seewolf" oder die ARD-Familienserie "MS Franziska".
Redaktion: Hildegard Schulte
Die Sendung zum Nachhören und Download. WDR ZeitZeichen. 19.01.2014. 14:51 Min.. Verfügbar bis 17.01.2054. WDR 5.