Im Januar 2001 geriet der bundesdeutsche Heereskörper in schwere Turbulenzen. Die ersten Rekrutinnen griffen zur Waffe, und nicht, wie gewohnt, zu den Instrumenten der Musikkapelle oder Medizin. Nach 50 Jahren entstand eine neue Front, den Männern begegneten Frauen auf Augenhöhe.
Sofort gingen die Herren in Abwehrhaltung. Frauen seien schwächer, hieß es. Sie weckten männliche Beschützerinstinkte und lenkten vom eigentlichen Kampfherd ab. Doch die Argumente entpuppten sich als Mythen.
Heute dienen zehn Prozent Frauen an der Waffe. Sie stehen ihren Kameraden in nichts nach, außer in den Führungspositionen. Die Gleichberechtigung ist eine der Schlachten, die die Soldatinnen zu schlagen haben.
Redaktion: Hildegard Schulte
Erste Frauen in Bundeswehr-Kampfeinheiten, Dienstantritt (am 02.01.2001). WDR ZeitZeichen. 02.01.2016. 14:34 Min.. Verfügbar bis 30.12.2025. WDR 5.