ZeitZeichen

29.10.2015 - China schafft die Ein-Kind-Politik ab

Stand: 13.10.2020, 18:06 Uhr

Eine in westlichen Gesellschaften unerträgliche Vorstellung: Der Staat regelt die Familienplanung. In China war es Realität. Um ein nicht mehr kontrollierbares Wachstum zu verhindern, hatte die kommunistische Partei 1979 die Kontrolle übernommen. Oder es zumindest versucht. Ehepartner durften nur noch ein Kind zur Welt bringen.

Von Wolfgang Meyer

Hielten sie sich nicht daran, wurden sie mit zum Teil schweren Sanktionen belegt. Diese Ein-Kind-Politik hatte einen gewissen Erfolg: Nach Schätzungen gäbe es heute etwa 300 Millionen mehr Menschen in China.

Aber das Regime hat auch die Nachteile gesehen: Zu viele verzogene Einzelkinder mit mangelnder Sozialkompetenz, Überalterung auf dem Land. Am 29. Oktober 2015 hat das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei die Ein-Kind-Politik offiziell für beendet erklärt.

Redaktion: Michael Rüger

Ein-Kind-Politik in China abgeschafft (am 29.10.2015) WDR ZeitZeichen 29.10.2020 14:43 Min. Verfügbar bis 30.10.2090 WDR 5

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