ZeitZeichen

08.08.1918 - Niederlage des deutschen Heeres an der Westfront

Stand: 14.06.2018, 15:25 Uhr

An diesem Sommertag rollten Hunderte schwere Panzer auf die deutschen Linien in Frankreich zu. Sie drängten die Truppen des Kaiserreiches nicht nur zurück, sondern nahmen den deutschen Soldaten auch den Glauben, dass dieser Weltkrieg für sie mit einem Sieg oder einem Remis enden könnte.

Von Heiner Wember

Zu groß war die materielle Überlegenheit der Entente-Mächte, die nun auch durch die Truppen der USA verstärkt wurden.

Die Deutsche Oberste Heeresleitung hatte alles auf eine Karte gesetzt und wollte mit aller Macht Paris erobern. Einen Plan B gab es nicht, so dass General Ludendorff nach diesem schwarzen Tag des deutschen Heeres einen Nervenzusammenbruch erlitt und die politische Führung dringend zu einem Waffenstillstand aufforderte. Deutschlands Truppen hatten damit den Weltkrieg verloren.

Nach dem Krieg entstand allerdings die Dolchstoßlegende, nach der nicht die Armee an der Niederlage schuld sei, sondern dass die Heimatfront zusammengebrochen sei und ihrer eigenen Armee einen Dolchstoß von hinten versetzt hätte.

Redaktion: Ronald Feisel

Niederlage an der Westfront im 1. Weltkrieg (am 08.08.1918) WDR ZeitZeichen 08.08.2018 14:49 Min. Verfügbar bis 05.08.2028 WDR 5

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