Bracciolini entdeckt vor allem das Lehrgedicht "Über die Natur" von Titus Lucretius Carus, geschrieben in der Mitte des letzten vorchristlichen Jahrhunderts. Darin finden sich - für die damalige Zeit - spektakuläre Gedanken: Das Universum bestehe aus unzähligen kleinen Teilchen, die Seele sei so sterblich wie der Körper, und die Religion sei das Haupthindernis für das Glück des Menschen.
Bracciolini übersetzt den Text, und die antiken Ideen entfalten eine enorme Wirkung.
Redaktion: Hildegard Schulte