Kühe sorgen für große Mengen Methan in der Luft. Eine herkömmliche Molkerei braucht viel Wasser für die Käseproduktion. Und der Futteranbau frisst riesige Landflächen. Guter Käse ist deshalb nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Problem für die Umwelt. Leckerer Käse und gleichzeitig eine umwelt- und tierwohlbewusste Ernährung – bisher geht das nicht zusammen. Denn Ersatzprodukte aus Soja oder Cashewkernen schmecken eben anders.
In den USA, in Südostasien und in Israel gibt es allerdings schon Käsehersteller, die echte Kuhmilch durch eine Alternative ersetzen. Das Milcheiweis kommt dort nicht von der Kuh, sondern von genetisch veränderten Mikroorganismen, die naturidentisches Milcheiweis herstellen können. Der Vorteil: Der Käse, der aus solchen Proteinen entsteht, schmeckt genauso wie "echter" Käse. In diesem Jahr möchte auch ein deutsches Unternehmen mit "veganem" Käse auf den Markt kommen.
Redaktion: Gundi Große
Autor: Martin Krinner