Außerirdisches Leben im All – vor nicht allzu langer Zeit wurde noch schräg angeschaut, wer das für möglich hielt. Doch das hat sich grundlegend geändert. Auch, weil mit Hilfe extrem leistungsfähiger Weltraumteleskope viele sogenannte Exoplaneten entdeckt wurden. Und auf einigen dieser Planeten könnten die Bedingungen für die Entstehung von Leben durchaus gegeben sein, so die wissenschaftlichen Erkenntnisse.
“Es gibt Milliarden Möglichkeiten für Leben“, sagt die Astronomin Lisa Kaltenegger, die aus Österreich stammt und in den USA forscht und lehrt. “Die Zutaten für Leben – Wasser und Kohlenstoff – sind im All weit verbreitet.“ Aber wie erforscht man Planeten, die auf dem derzeitigem Stand der Technik unerreichbar tausende oder Millionen Lichtjahre entfernt sind?
Und was ist überhaupt “Leben“? Gerade das ist eine der hochkomplexen Fragen, mit denen sich die Forschung auseinandersetzen muss. Fragen, die sich nicht nur auf fernste Welten beziehen, sondern auch auf unser Selbstverständnis hier – auf dem “Raumschiff Erde“.
Redaktion: Heiko Hillebrand
Buchtipp
Lisa Kaltenegger (2024): Alien Earths. Auf der Suche nach neuen Planeten und außerirdischem Leben. München: Droemer Verlag. Übersetzt von Gisela Fichtl. 300 Seiten. 24 Euro. ISBN 978-3426284247.