Unter Ex-Präsident Jair Bolsonaro galt Klimaschutz in Brasilien als lästig, vor allem der Schutz des Regenwaldes im Amazonasbecken. 2022 stieg die Abholzung auf ein Rekordniveau. Unter Bolsonaros Nachfolger Lula soll das anders werden. Bis 2030, so das ehrgeizige Ziel, soll die Abholzung auf null zurückgefahren werden. Soweit die Theorie. Aber wie sieht die Praxis aus? Und wie steht es um die Kontrollmechanismen in einer Region die fünfmal so groß ist wie Deutschland, dazu unwegsam und extrem dünn besiedelt?
Diesen Fragen ist Tom Noga in seiner Reportage nachgegangen, auf seiner Reise von Manaus nach Santarém. Manaus ist die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, Santarém der Hafen, über den brasilianische Agrarprodukte in alle Welt verschifft werden. Um Manaus ist der Regenwald noch weitgehend intakt, um Santarém ist alles abgeholzt, bis auf einen Nationalpark, den Floresta National do Tapajós.
Autor: Tom Noga
Redaktion: Detlef Schlockermann
Raubbau im Amazonasbecken. WDR 5 Neugier genügt - das Feature. 28.08.2023. 19:04 Min.. Verfügbar bis 24.08.2024. WDR 5. Von Tom Noga.