Warum ist klassische Musik so weiß? - Eine intersektionale Kritik

Stand: 11.05.2021, 17:25 Uhr

Blickt man in deutsche Konzert- und Opernhäuser, fehlen häufig Schwarze Musiker:innen und Dirigent:innen. Doch es gibt sie. Hier aufgewachsen und ausgebildet. Woran also liegt es, dass sie öffentlich kaum wahrgenommen werden?

Von Daniele G. Daude

Warum ist klassische Musik so weiß? Eine intersektionale Kritik WDR 3 Musikporträt 03.06.2021 52:27 Min. Verfügbar bis 03.06.2099 WDR 3 Von Dr. Dr. Daniele G. Daude

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Porträt der Autorin Dr. Dr. Daniele G. Daude und der Literatur- und Musikwissenschaftlerin Neneh Sowe | Bildquelle: Matthias Scheuer

Wenn in Deutschland über Schwarze Musiker:innen berichtet wird, herrscht begriffliche Verwirrung. Denn häufig werden sie als Nicht-Weiße mit Nicht-Deutschen gleichgesetzt. Dirigenten wie Wayne Marshall (UK) oder Roderick Cox (USA) machen hierzulande Karriere. Doch kennen Sie Kevin John Edusei, immerhin Chefdirigent der Münchner Symphoniker? Woran liegt diese mangelnde Sichtbarkeit? Viele Schwarze Dirigent:innen und Musiker:innen werden auch mit einem bestimmten "amerikanischen Programm“ assoziiert: Dvořák, Gershwin und Bernstein. Warum nicht Bach oder Haydn? Wie sehen die Betroffenen selbst ihre Rolle im Deutschen Musikbetrieb? Die Musikwissenschaftlerin Daniele G. Daude hat mit fünf von ihnen gesprochen.

Ausstrahlung am 03. Juni 2021 um 15.04 Uhr
Von Dr. Dr. Daniele G. Daude
Regie: Sabine Müller
Redaktion: Leslie Rosin
Produktion: WDR 2021