Darum geht's
"We Live In Time" erzählt die Liebesgeschichte von Almut und Tobias über zehn Jahre hinweg: ihr Kennenlernen, das erste Date, Zukunftsplanung, eine schwere Diagnose – allerdings nicht chronologisch, sondern in loser Folge. So, wie man sich erinnert.
Darum geht's wirklich
Um die Flüchtigkeit des Glücks.
Die spielen mit
Andrew Garfield ("Spider-Man") hat die Rolle von Tobias übernommen, Florence Pugh ("Lady MacBeth") spielt Almut.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Es ist Regisseur John Crowley ("Brooklyn") gelungen, die Geschichte einer jungen Liebe auf besondere Art zu erzählen. Die Entscheidung, die Ereignisse vom ersten Kennenlernen bis zum Abschied nicht chronologisch, sondern scheinbar in loser Folge zu zeigen, sorgt für zusätzliche Spannung.
Denn als Zuschauer muss man Leerstellen füllen und Szenen korrekt zusammenpuzzeln. Die Sprunghaftigkeit ist mehr als nur Spielerei: Sie macht klar, wie Erlebnisse im Laufe des Lebens von uns erinnert und rekonstruiert werden.
Die Hauptdarsteller Florence Pugh und Andrew Garfield harmonieren blendend als Leinwandpaar und überzeugen besonders in kleinen, zwischenmenschlichen Momenten. Über präzise Dialoge hinaus geben Blicke und Gesten Einblick in ihre Beziehung. Stark auch ihr Schweigen.
Crowley vertraut in solchen stillen Szenen auf Darsteller und das starke Drehbuch und verzichtet auf dramatisierende Musik. So wird aus einer einfachen Liebesgeschichte großes Kino.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Liebesdrama, Großbritannien 2024
Regie: John Crowley
Länge: 107 Minuten
Ab 12 Jahren
Kinostart: 09.01.2025