Warum heißen Kichererbsen so?

Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten. Sie sind der Samen des Kichererbsenstrauchs. Diese Pflanze ist schon seit fast 10.000 Jahren bekannt und kommt ursprünglich aus Asien. Später wurden Kichererbsen auch im Mittelmeerraum angepflanzt, von da aus gelangten sie nach Deutschland. Die Kicherebse ist aber nicht näher mit den "normalen" Erbsen verwandt. Aber ähnlich proteinreich, also eine gute Eiweißquelle für alle, die nur wenig oder gar kein Fleisch essen.

Roh sollte man sie allerdings nicht essen. Sie enthalten ein giftiges Eiweiß namens Phasin, das erst beim Kochen kaputt geht.

Aber wie kam der seltsame Name zustande?

Mit Kichern hat die Kichererbse nichts zu tun, so viel steht zumindest fest. Eine Begründung könnte lauten: Wenn man sich eine Kichererbse von vorne anschaut, dann erkennt man einen kleinen Zipfel und darunter eine Kerbe. Mit sehr viel Phantasie sieht dies aus wie ein lachendes Gesicht. Aber daher kommt der Name wahrscheinlich nicht, hat die Maus von Wissenschaftlern der Ruhr-Uni-Bochum gehört.

Die haben herausgefunden: Die alten Römer haben der Kichererbse ihren Namen gegeben. Auf Latein hieß die Pflanze "cicer", ausgesprochen wurde das vielleicht auch "kiker". Und auch in der hebräischen Sprache gibt es ein ähnliches Wort: "kikar" – das bedeutet "rund". Und die Kichererbse ist rundlicher als viele andere Hülsenfrüchte. Irgendwann haben die Menschen dann aus "cicer" "Kicher" gemacht.

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