Warum schlafen wir im Urlaub oft schlechter?

Stand: 05.07.2024, 00:00 Uhr

Mads (12 Jahre) aus Wuppertal möchte gerne von der Maus wissen, warum Erwachsene oft sagen, sie schlafen im Urlaub nicht so gut wie zu Hause.

Von Frank Krieger

Warum schlafen wir im Urlaub oft schlechter? WDR 2 Frag doch mal die Maus 05.07.2024 02:04 Min. Verfügbar bis 04.07.2029 WDR 2

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Davon hat die Maus auch schon gehört. Und es gibt sogar einen Namen für dieses Phänomen: First-Night-Effect – oder auch Erste-Nacht-Effekt.

Ein Schlafforscher hat der Maus das so erklärt: Das kommt vermutlich aus der Steinzeit. Unsere Vorfahren hatten damals kein festes Haus, sondern haben sich immer einen anderen Lagerplatz gesucht. Da wussten sie aber nicht, ob es wirklich sicher ist, ob es zum Beispiel wilde Tiere in der Nähe gibt.

Und unser Gehirn will auch heute noch checken, ob das alles okay ist, ob irgendwo Gefahren lauern. Wir schlafen deswegen an unbekannten Orten nicht ganz so tief, werden schnell wach - durch Geräusche etwa, die es zu Hause nicht gibt.

Forscher vermuten, dass dann nur eine Gehirnhälfte richtig schläft und die andere im Alarm-Modus ist.

Experten empfehlen deswegen, bekannte Gerüche mitzunehmen: das eigene Kissen etwa. Oder mit den Kindern zum Einschlafen bekannte Dinge zu hören wie Bibi Blocksberg oder Benjamin Blümchen. Das signalisiert unserem Gehirn: Das ist wie früher, ich bin sicher, ich kann entspannt schlafen!

Die Antwort lautet also:

Das Phänomen nennt sich Erste-Nacht-Effekt: Wenn wir an einem unbekannten Ort schlafen, ist der Schlaf nicht so tief. Das liegt daran, dass unser Gehirn immer zum Teil im Alarmmodus bleibt, um zu checken, ob dort alles sicher ist.

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