Am 19. August 1987 wird der iranische Geflüchtete Kiomars Javadi von einem Supermarkt-Angestellten getötet. Der presst ihn 18 Minuten lang zu Boden und würgt ihn, bis er stirbt.
Der Fall löst nicht nur in Tübingen, sondern deutschlandweit eine Debatte aus und wirft die Frage auf, ob Rassismus im Spiel war. Denn die Tat fällt in eine Zeit, die vom rassistischen Diskurs zur Asylpolitik der damaligen Bundesregierung geprägt ist. Die einen prangern Rassismus an, die anderen wehren ab. Der Tod Kiomars Javadis hinterlässt bis heute Spuren in der Stadt.
Wie urteilt das Gericht? Wie hat der Fall die iranische Community vor Ort geprägt? Und welche Rolle spielt der Mord an George Floyd bei der heutigen Aufarbeitung der Tat?
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Mitwirkende
Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath
Idee und Konzept: Dinah Rothenberg
Redaktion: Leslie Rosin, Johannes Nichelmann, Miriam Hochhard, Georgia Seifert, Tobias Gnädig
Regie: Philippe Brühl
Covergestaltung: Philipp Pongratz, Rouven Bäumer
Inhaltliche Beratung: Heike Kleffner
Technische Unterstützung: Christian Hagmayer und Timothy Field
Technische Realisation: Peter Harrsch
Regieassistenz: Katarina Schnell, Hajar Asyura
Sprecher:innen: Philipp Anft, Claudia D’Avino, Miltiadis Oulios, Ioannis Skouras
Besonderer Dank an: Philipp Neuhaus, Kutlu Yurtseven, Heike Kleffner, Kati Lang, Andreas Heinz und Sué Gonzalés Hauck