Ein Berliner Planungsbüro hat den Gestaltungswettbewerb für das neue "Portal" zum früheren Bergwerksgelände gewonnen. "Tor West" heißt der Plan. Nach dem Siegerentwurf des Büros "Yellow Z und Planorama" soll das riesige alte Zechengelände zur Osnabrücker Straße geöffnet werden. Noch trennen Betonmauern das ganze Areal von der Straße. Die soll zumindest teilweise zur grünen Baumallee werden.
"Die verbotene Stadt wird mit dem 'Tor West' wieder für die Bürger geöffnet", freut sich Ibbenbürens Bürgermeister Marc Schrameyer. Die Stadt hatte das Bergwerksgelände erst im Juni gekauft. Sie will dort innovative Start-Ups und produzierendes Gewerbe ansiedeln. Ein Batterie-Forschungszentrum ist bereits in Planung.
Zechentradition bleibt sichtbar
Die Bergwerkstradition soll dabei nicht platt gemacht werden. Im Gegenteil: Die historischen Zechengebäude werden in den Platz am "Tor West" einbezogen. Selbst die grünen Loks der alten Zechenbahn, die "Krokodile", sollen einbezogen werden. Auch die alten Fördertürme bleiben, könnten dadurch zum Wahrzeichen werden.
Einfache alte Hallen sollen aber verschwinden und Platz schaffen. "Das ist die Herausforderung hier: Soviel wie möglich von der Tradition erhalten und gleichzeitig Neues schaffen", so Uwe Manteuffel von der Stadt Ibbenbüren. "Das gibt es sonst eher selten im Münsterland."