Mehrere Waldbrände in NRW: In Lindlar brannten 35.000 Quadratmeter Wald

In Lindlar war ein Wald am Fuß eines Berges in Brand geraten. Das Feuer sei vom Wind immer wieder neu entfacht worden, so ein Feuerwehrsprecher. Das Feuer habe sich den Hang hinauf über größere Totholzgebiete gefressen. Insgesamt brannten rund 35.000 Quadratmeter Wald.

Weil durch abrupte Windwechsel das Feuer zunächst auf die Landstraße L299 und dann auf eine ehemalige Mülldeponie zusteuerte, mussten insgesamt 330 Feuerwehrleute eingesetzt werden. So wurde die L299 gesperrt, um dort einen sogenannten Brandriegel zu errichten. Die Feuerwehrkräfte kamen aus dem gesamten Oberbergischen Kreis, aber auch aus dem rheinisch-bergischen Kreis.

Polizei-Hubschrauber löscht Glutnester

Obwohl die Feuerwehr die gesamte Nacht löschte, gab es immer noch zahlreiche Glutnester. Ein Hubschrauber der Polizei NRW sorgte am Sonntagmittag dann dafür, dass diese gelöscht wurden. Bei einem einstündigen Einsatz brachte der Helikopter mehrere tausend Liter Wasser über dem Brandgebiet aus.

Brand in der Nähe der Autobahn

Auch in Arnsberg kam es am Samstag zu einem Waldbrand. Teilweise war der Rauch über dem Waldstück an der A46 weithin sichtbar. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern entstanden immer wieder kleinere Brände. Um die zu bekämpfen, pendelte die Feuerwehr mit den Löschfahrzeugen immer wieder zur Brandstelle. Die lag mitten in einem Waldstück - ohne Wasserversorgung.

Feuerwehrsprecher: Böden sind außergewöhnlich trocken

Die Feuerwehr war mit bis zu 130 Feuerwehrleuten im Einsatz und rückte am Samstagabend ab. Es ist der erste größere Brand in diesem Jahr und viel zu früh, sagt der Pressesprecher der Feuerwehr in Arnsberg. Eigentlich rechne man mit einem solchen Brand erst im Hochsommer. Die Böden seien aber schon jetzt ungewöhnlich trocken.

Wie es zum Brand gekommen ist, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.

Aufwendige Löscharbeiten in Stadtlohn

Auch in Stadtlohn hat die Feuerwehr von Samstagabend bis Sonntagnachmittag einen Waldbrand bekämpft. Betroffen war eine etwa 300 mal 300 Meter große Fläche, sagt die Kreisleitstelle. Rund 120 Feuerwehrleute auch unter anderem aus Gronau, Heek und Schöppingen seien dort im Einsatz gewesen.

Die Löscharbeiten waren sehr aufwendig, weil sich die Glutnester teilweise sehr tief im Waldboden befanden. Eine Kreisstraße blieb während des Einsatzes gesperrt. Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt.

Auch in anderen Regionen NRWs war in den vergangenen Tagen vor Waldbrandgefahr gewarnt worden.

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