An Bord des Autos waren drei kleine Kinder. Zwei von ihnen starben an ihren schweren Verletzungen. Gerade mal vier und zehn Jahre alt waren die Mädchen - sie hatten keine Chance. Die beiden wurden noch ins Krankenhaus gebracht, erlagen dort aber ihren Verletzungen.
Der siebenjährige Bruder, der mit den Mädchen auf dem Rücksitz saß, überlebte den Unfall schwer verletzt. Auch der 35-jährige Vater der Kinder, der den Wagen gefahren hatte, und dessen Bruder auf dem Beifahrersitz erlitten schwere Verletzungen.
Vater wird fahrlässige Tötung vorgeworfen
Die Staatsanwaltschaft in Paderborn teilte heute mit, dass der Vater der Kinder keinen Führerschein besaß. Den hatte er abgeben müssen, weil er zuvor bereits zwei Unfälle verursacht hatte. Warum er sich am Unfalltag trotzdem hinters Steuer gesetzt hatte, ist noch unklar.
Bei der Obduktion der beiden Toten wurden bei einem der beiden Kinder Prellungen festgestellt, die von einem Anschnallgurt stammen könnten. Ob tatsächlich beide Kinder im Auto angeschnallt waren, können die Ermittler noch nicht mit Sicherheit sagen. Sie ermitteln jetzt gegen den Vater wegen fahrlässiger Tötung.
Unfallursache noch ungeklärt
Die Bundesstraße war nach dem Unfall am 13.04. für mehrere Stunden gesperrt. Neben der Polizei waren auch mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Warburg und Borgentreich im Einsatz. Mehrere Notfallseelsorger betreuten außerdem die Feuerwehrkräfte und die Zeugen des Unfalls.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Paderborn
- Kreispolizei Höxter
Über dieses Thema berichtet der WDR am 17.04.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit OWL und auf WDR2.