Herford: Rettungswagen von LKW erfasst

Stand: 09.09.2024, 17:39 Uhr

In Herford ist am Mittag ein Rettungswagen bei einer Blaulichtfahrt von einem LKW erfasst worden. Sieben Menschen wurden verletzt.

Einen 25 Meter langen gelben Strich hat das Unfallaufnahme-Team der Polizei auf den Asphalt der Herforder Füllenbruchstraße gezeichnet. Es ist der Bremsweg, der am Montagmittag im Führerhaus eines vollbeladenen Rettungswagen geendet ist.

Mit fatalen Folgen: Sieben Menschen wurden verletzt, darunter offenbar der Lkw-Fahrer, zwei Patienten und der Fahrer des Rettungswagens, der sogar schwer verletzt wurde. Die Feuerwehr forderte einen Rettungshubschrauber an.

Lkw hatte Eisenstangen geladen

Bei dem Lkw handelt es sich um einen massiven Sattelauflieger, der augenscheinlich zu einem Kirmes- oder Zirkusgeschäft gehört. Auf einem separaten Anhänger von etwa zehn Metern Länge transportiert er schwere Eisenstangen und dicke Betonplatten.

Ein mit einem Fahrattraktions-Bauteil beladener LKW ist mit einem Krankenwagen kollidiert | Bildquelle: WDR / Steven Hartig

Der Rettungswagen, den er mit ziemlicher Wucht getroffen haben muss, landete halb im Graben, eingekeilt zwischen einem Leitpfosten und dem vorderen Teil des Lkws. Als die Polizei den Unfallort betritt, schweben zwei Reifen des aufgespießten Rettungswagens noch in der Luft.

Stau im Herforder Norden

Die Füllenbruchstraße in Herford ist voraussichtlich noch bis Montagabend gesperrt, es kann dort und an der Umgehungsstraße zu Verkehrsproblemen und Rückstaus kommen. Der Rettungswagen muss abgeschleppt werden, den Lkw stellt die Polizei vorläufig als Beweismaterial sicher.

Nach einer Kollision mit einem LKW befindet sich ein Rettungswagen in Schieflage | Bildquelle: WDR / Steven Hartig

Laut Polizei sollen auch andere Autos an dem Unfall beteiligt gewesen sein. Den genauen Unfallhergang versucht sie jetzt unter anderem mithilfe einer Drohne zu klären. Zum Zeitpunkt des Unfalls war der Rettungswagen laut Polizei mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg ins Krankenhaus.

Quelle:

  • Polizei Herford
  • WDR-Reporter vor Ort