Beliebtes Winterberger Skigebiet Homberg ist insolvent

Am 9. Dezember hat das Amtsgericht Arnsberg das Insolvenzverfahren für das Skigebiet Homberg eröffnet. Erst vor drei Jahren hatten die Münsterländer Jan und Nina Homann das Skigebiet samt Homberg-Jause übernommen und sich damit einen Lebenstraum erfüllt.

Hohe Energie-Kosten und milde Winter

Doch es kam anders. Stark gestiegene Energiepreise, sehr milde Winter und noch weitere Gründe führten zur Insolvenz. Zu den besagten weiteren Gründen möchte sich Betreiber Jan Homann noch nicht äußern, erklärt er am Telefon. Das wolle er frühestens wenn das Insolvenzverfahren abgeschlossen sei.

Bis zum 20. Januar müssen Gläubiger ihre Forderungen beim Dortmunder Insolvenzverwalter anmelden. Die Stadt Winterberg ist Eigentümerin des 35 Hektar großen Skigebiet-Geländes. Sie befindet sich aktuell in Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter und mit Interessenten, berichtet Bürgermeister Michael Beckmann.

Große Bedeutung für Infrastruktur und Tourismus

"Der Homberg ist von großer Bedeutung für die Infrastruktur in Züschen", so Beckmann weiter. Auch Susanne Schulten, Sprecherin der Wintersportarena Sauerland, hofft, dass der Betrieb dort bald weitergeht: "Denn das würde helfen, das am vergangenen Wochenende erneut überfüllte Skikarussell in Winterberg zu entlasten."

Dass das Züschener Skigebiet mit einem neuen Investor aber noch in diesem Winter den Betrieb wieder aufnimmt, hält Schulten für ausgeschlossen. Dazu seien die technischen Voraussetzungen, wie etwa die jährliche TÜV-Prüfung, nicht gegeben.

Einfach ein traumhafter Ort

Auch der ehemalige Betreiber Jan Homann hat großes Interesse, dass es am Homberg weitergeht. "Einfach weil es ein traumhafter Ort ist." Daran werden er und seine Frau sich allerdings nicht mehr beteiligen. Auch nicht an der von ihnen liebevoll renovierten und neu gestalteten "Homberg-Jause".

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