Sanitop-Insolvenz: 230 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

Stand: 02.09.2024, 18:44 Uhr

Nach der Insolvenz des Sanitärgroßhändlers Sanitop sind 230 Mitarbeitende bald ohne Job. Das Warendorfer Unternehmen hat seiner kompletten Belegschaft gekündigt.

Das ist ein harter Schlag für unsere Stadt“, sagte Peter Horstmann im WDR-Interview. Bis zum Schluss habe man gehofft, dass Insolvenzverwalter Stephan Michels aus Münster das Unternehmen sanieren und die Arbeitsplätze erhalten würde. 

Einen Investor hatte man aber nicht gefunden. Die Gespräche blieben dem Vernehmen nach ohne Ergebnis. 230 Menschen, davon viele aus Warendorf, verlieren ihre Jobs. Ein Teil der Belegschaft ist noch vor Ort, um die letzten Aufträge abzuwickeln. 

Für die Belegschaft emotional

Beim Verkünden der Nachricht am vergangenen Freitag seien einige Mitarbeitende in Tränen ausgebrochen, heißt es von Beschäftigten. Sie wollen anonym bleiben aus Sorge vor Nachteilen, falls sich doch noch etwas tut. 

Wie die Mitarbeitenden und deren Familien muss auch Warendorfs Bürgermeister Horstmann den Schock verarbeiten. „In den vergangenen Jahrzehten war Sanitop auch immer ein guter Gewerbesteuerzahler und auch ein Unterstützer von Ehrenamt vor Ort“, sagt er. „Und auch das bricht damit natürlich weg. Wenn so ein großes Unternehmen dann einfach nicht mehr da ist, dann wird sowas auch nicht schnell wieder nachwachsen können.“ 

Sorge vor weiteren Insolvenzen

Die Sorgen in der Stadt wachsen, denn auch über Calmwaters, eine Schwesterfirma von Sanitop, wird bald das Insolvenzverfahren eröffnet. Mit welchem Ausgang, ist noch unklar.

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort
  • Bürgermeister der Stadt Warendorf

Über dieses Thema berichten wir in der Lokalzeit Münsterland am 2. September um 19:30 Uhr.