Mindestens neun Menschen sind nach schweren Unwettern an der Adriaküste ums Leben gekommen. Nach heftigen Regenfällen war es in der italienischen Region Emilia-Romagna zu dramatischen Überschwemmungen gekommen. Der dortige Regionalpräsident spricht von Schäden, die ähnlich hoch seien wie beim Erdbeben in der Region vor zehn Jahren.
Jetzt hat in der Region zumindest der Regen aufgehört. Erste Aufräumarbeiten haben begonnen. Teile der Autobahn zwischen Rimini und Bologna wurden mittlerweile wieder freigegeben. Landesweit fallen noch Züge aus. Schulen in der Region bleiben geschlossen.
Ganze Straßenzüge unter Wasser
Am stärksten betroffen sind die Provinzen Ravenna, Forlì-Cesena, Rimini und Bologna - und dort insbesondere die Städte Faenza, Cesena und Forlì, wie die italienische Feuerwehr mitteilte. Die Feuerwehr rettete Menschen, die in ihren Häusern vom Wasser eingeschlossen waren oder in den Wassermassen gestrandete Autofahrer. Auf Bildern und Videos der Feuerwehr war zu sehen, wie ganze Straßenzüge unter Wasser stehen, Schlammlawinen Straßen blockieren und Felder wegen der Wassermassen Seelandschaften gleichen.
Eine Frau in Faenza berichtete, wie schnell sich die Wassermassen ihren Weg ebneten - innerhalb von zehn Minuten stieg das Wasser nach ihren Worten fast bis zum ersten Stock ihres Hauses.
Papst spendet Trost
Auch Papst Franziskus hat den Opfern in der italienischen Region und deren Angehörigen sein Mitgefühl ausgedrückt. Der Pontifex bedankte sich zudem bei allen Menschen, die vor Ort Hilfe leisteten.