Handyempfang und Flugverkehr sind gestört, genauso wie Fernseh- und Radiosignale, Navis funktionieren nicht, der Strom fällt aus - all das können Eruptionen der Sonne auslösen, wenn sie auf der Erde zu sogenannten Sonnenstürmen werden. Solche massiven Auswirkungen seien aber unwahrscheinlich, sagen Wissenschaftler, zum Beispiel vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung.
Wie genau sich ein heftiger Sonnensturm auswirkt, ist allerdings nicht vorhersehbar. So sorgte ein Sonnensturm im Jahr 2003 für einen Ausfall des europäischen Flugradars. Auch der amerikanische Flugverkehr war gestört. Die schwedische Stadt Malmö war mehrere Stunden ohne Strom. Größere Schäden sind nach Ansicht der Wissenschaft nicht wahrscheinlich.
Sonneneruptionen völlig normal
Zu Sonneneruptionen kommt es immer wieder - immer dann, wenn für kurze Zeit deutlich mehr Strahlen und Teilchen von der Sonne in den Weltraum geschleudert werden, als üblich. Grund dafür sind Wölbungen im Magnetfeld der Sonne. Meist bekommen wir von all dem auf der Erde nichts mit - hin und wieder können diese Teilchen aber die Erde treffen und dann einen Sonnensturm auslösen.
Das passiert in Phasen. Im sogenannten Sonnenzyklus steigt die Aktivität der Sonne zunächst bis zur Mitte des Zyklus und nimmt dann wieder ab. Der letzte Zyklus begann Ende 2019 - jetzt nähert sich die Sonne dem Höchststand ihrer Aktivität.
Unsere Quellen:
- Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
- Pressemitteilung der NASA
- ARD Alpha
Über dieses Thema berichtete der WDR Hörfunk bei WDR Aktuell - Der Tag um zwölf am 10.02.2024.