Im Durchschnitt steigen alle Preise um 5,5 Prozent, so der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) am Dienstag in einer Presseerklärung. Von der Anpassung betroffen seien rund 23 Prozent der Ticketumsätze. Die Preisreform sei vor allem eine Reaktion auf erhöhte Verbraucherpreise sowie steigende Personal- und Energiekosten.
Ab März: Nur drei statt sieben Preisstufen
Weiterhin bricht der VRR sein momentanes Angebot auf drei statt sieben Preisstufen herunter. Künftig gibt es
- die Preisstufe A, für Fahrten innerhalb einer Stadt
- die Preisstufe B, für Fahrten bis in Nachbarstädte und das Umland
- und die Preisstufe C, für Reisen innerhalb des gesamten VRR-Gebiets
Die alte Einteilung in Kurzstrecke, A1, A2, A3, B, C und D entfällt. Die neue Abstufung gilt ab dem 1. März 2025.
Anpassungen auch bei anderen Verkehrsverbünden
Bereits am Montag hatte auch der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) eine Preiserhöhung angekündigt – durchschnittlich um 5,9 Prozent ab 2025. Auch dort seien die steigenden Kosten für Personal, Energie und Material impulsgebend gewesen.
Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) geht voraussichtlich erst im November in eine Verhandlung zu möglichen Preiserhöhungen. Auch das Deutschlandticket ist zuletzt um 18 Prozent teurer geworden, es kostet nun 58 statt 49 Euro.
VRR plant Ausbau des digitalen Angebots
Bereits seit dem 1. September können Fahrgäste in den Fahrzeugen nur noch ein reduziertes Ticketsortiment kaufen – damit möchte der VRR nach eigenen Angaben einen Schritt in Richtung Digitalisierung machen.
Zukünftig sollen Fahrgäste ihre Tickets in Bus und Bahn also auch bargeldlos bezahlen können.
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr
- dpa