Fischsterben in Essen: Rätsel um tote Tiere offenbar gelöst

Stand: 28.03.2023, 16:15 Uhr

Das LANUV hat seinen Abschlussbericht zum Fischsterben in der Ruhr veröffentlicht. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die toten Tiere von Parasiten befallen waren.

Es waren erschreckende Meldungen in den vergangenen Tagen: Hunderte Fische verenden in einem Seitenarm der Ruhr. Genauer gesagt in Höhe der Brehminsel in Essen-Werden. Die Stadt Essen und die Bezirksregierung Düsseldorf sind daraufhin so besorgt, dass sie zunächst eine offizielle Warnung aussprechen. Die große Frage: Was ist der Grund für das Sterben der Fische?

Wasserproben unauffällig, Fische voll Parasiten

Die Untersuchungsergebnisse des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz liefern nun Antworten. Das Landesamt hatte mehrfach Wasserproben entnommen und Fischkadaver sichergestellt. Während die Wasserproben unauffällig waren, konnte bei den toten Tieren etwas festgestellt werden. Den Befunden zufolge litten die Fische an einem "Massenbefall von Parasiten".

"Wir gehen davon aus, dass dieser ursächlich für das Fischsterben gewesen ist", heißt es in einer Mitteilung des LANUV. Das Landesamt hat nun unter anderem die Wasserschutzpolizei, die Betreiber der Trinkwassergewinnungsanlagen an der Ruhr und die Bezirksregierungen benachrichtigt.

Die Bezirksregierung Arnsberg berichtet auf Anfrage des WDR, dass die beengte Situation im Bereich der Brehminsel den Parasitenbefall womöglich begünstigt hat. "Die Bezirksregierung wird zusammen mit der Ruhrfischereigenossenschaft und der Oberen Fischereibehörde prüfen, ob sich die Situation verbessern lässt", heißt es weiter.

Über dieses Thema berichten wir am 28.3.2023 in der Lokalzeit auf WDR 2 berichtet.