Am Harkortsee gibt es jetzt Rastplätze für Radler

Stand: 27.06.2023, 19:01 Uhr

Die Stadt Wetter möchte den Ruhrtalradweg attraktiver machen - und gleichzeitig eigene touristische Highlights bewerben. Darum gibt es jetzt zwei neue Radfahrer-Rastplätze.

Von Daniel Chur

Barbara und Jürgen Aben aus Kevelaer haben schon einige Kilometer hinter sich. Samstag sind sie in Winterberg gestartet, Duisburg ist ihr Ziel. Den kompletten Ruhrtalradweg radelt das Ehepaar in in diesen Tagen entlang. Einen echten Rastplatz für Radelnde haben sie auf ihrer Route noch nicht gesehen. Bis sie zum Harkortsee kamen.

"Man kann sich hier und da mal hinsetzen in einem Café oder Gastwirtschaft auf der Strecke, aber so einen richtigen Rastplatz haben wir noch nicht angesteuert", sagt Barbara Aben, die sich gerade mit ihrem Mann auf dem neuen Rastplatz direkt am Seeufer niedergelassen hat.

WDR 2 Rhein-Ruhr - Neue Radfahrer-Rastplätze am Harkortsee 00:39 Min. Verfügbar bis 27.06.2028

Plätze mit Kunst und Spielflächen

Zwei Tische mit den dazugehörigen Bänken stehen auf der Wiesenfläche, die die Stadt Wetter direkt unterhalb der Burgruine am Harkortsee zum Rastplatz umgestaltet hat. Fahrradständer gehören ebenfalls dazu, genau so wie eine lange Schlange aus Holz. Die soll die Radler nicht beißen, sondern Kinder können auf ihr balancieren.

Neue Radfahrer-Rastplätze in Wetter an der Ruhr - mit Radlern auf der Bank
Das Ehepaar Aben macht Pause am Harkortsee | Bildquelle: WDR/Chur

Es ist einer von zwei neuen Rastplätzen am Ruhrtalradweg entlang des Harkortsees. Auf beiden Plätzen hat die Stadt Wetter künstlerische Stahlelemente mit verschiedenen Motiven aufgestellt. Beide haben Wetteraner Bezug. So ist auf dem einen Element die Fassade der Burgruine in Wetter zu sehen. Auf dem anderen eine mobile Dampfmaschine, wie sie von Friedrich Harkort entwickelt wurde.

Rastplatz soll zu Abstecher in die Stadt locken

"Das ist Wetteraner Historie pur", sagt Bürgermeister Frank Hasenberg, "natürlich wollen wir mit den Kunstwerken auch ein bisschen auf unsere Stadt aufmerksam machen." Auf den Rastplätzen sollen in Kürze noch Infotafeln zu Geschichte und touristischen Highlights in der Stadt aufgestellt werden.

Die Stadt nutzt damit den Ruhrtalradweg als eine Art Werbefläche für sich selbst. Natürlich, so Frank Hasenberg, möchte man in Zukunft ein paar Radler mehr von der Route locken, damit sie sich zum Beispiel die Burgruine oder die beschauliche Altstadt von Wetter anschauen können: "Wir haben ja einiges zu bieten."

Kleiner Störfaktor: Gänsekot

Das Ehepaar Aben hat zumindest schon mal ein bisschen angebissen. "Die Aussicht über den See an dieser Stelle ist toll, aber auch der Blick auf die Burgruine", meint Barbara Aben. "Ich find's hier ganz schön, nur die Gänse könnten ihre Hinterlassenschaften woanders lassen", sagt sie mit Blick auf den Kot der vielen Graugänse.

Ein Wunsch, der aber kaum zu erfüllen sein wird, denn die Gänse fühlen sich am Harkortsee überall wohl - auch an den neuen Radfahrerrastplätzen. Von denen sollen übrigens in anderen Städten am Ruhrtalradweg noch weitere hinzu kommen. Und übrigens: Natürlich durfen auch Wanderer hier Rast machen.

Ruhr-Radeln von Hagen nach Duisburg Wunderschön! 18.06.2023 43:26 Min. UT Verfügbar bis 18.06.2025 WDR

Über dieses Thema haben wir am 27.06.2023 im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Duisburg und im Radio in der WDR 2 Lokalzeit Rhein/Ruhr berichtet.