"Wir haben mittlerweile die magische Zahl von 500 Mitgliedern geknackt - darunter sind etwa 200 Kinder und Jugendliche", erzählt Volker Schönholz, Vorstandsmitglied und Trainer des MSV Steele in Essen, "In der Nachwuchsabteilung mussten wir deswegen jetzt erstmal einen Aufnahmestopp aussprechen."
Die hohe Nachfrage kennt man auch beim MBC Bochum: "Die Corona-Pandemie hat für einen großen Boom gesorgt - das freut uns vor allem im Bereich der Kinder und Jugendlichen", sagt Nils Schäfer, der dort 2. Vorsitzender ist. "Da ist jetzt in sehr kurzer Zeit ein Bereich sehr schnell und stark gewachsen."
Weitere Trainer händeringend gesucht
Unter anderem in Bochum werden jetzt Mountainbike-Trainer gesucht, berichtet Schäfer: "Wir haben gerade eher das Problem, personell hinterherzukommen als neue Kinder zu finden."
Auch in Essen will man "expandieren und vorher sortieren, weil den Verein die neuen Mitglieder förmlich überrannt haben", so Volker Schönholz: "Wir wollen unsere Vereinsstruktur noch mehr professionalisieren und weitere Betreuer dazu bekommen - unter anderem im Training und im Wettkampfsport."
Auf dem Vereinsgelände in Essen-Steele gibt es neben dem so genannten "Pumptrack", auf dem man wellenförmig und möglichst ohne zu treten fahren kann, auch Sprungschanzen und andere Parcours.
Zu dieser Entwicklung passen einige, teilweise noch recht neue, legale Mountainbike-Strecken im Ruhrgebiet: Beispielsweise der Brammentrail auf der Schurenbachhalde im Essener Norden, die MTB-Routen auf Hoheward und Hoppenbruch in Herten sowie der Rundkurs in der Haard. Und das Angebot soll in den kommenden Jahren ausgeweitet werden, heißt es auf Nachfrage des WDR von der Ruhr Tourismus GmbH.
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