Der Geschäftsmann aus Bochum hatte in seinen Corona-Testzentren Tests abgerechnet, die nie gemacht wurden. Auf diese Weise rechnete er mehr als 24 Millionen Euro zu viel ab. Der Mann betrieb mehr als 50 Testzentren in NRW. Darunter auch rollende Teststationen, für die er Linienbusse umbauen ließ.
Aufgedeckt wurde der Betrug durch ein Rechercheteam von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung. Es folgte ein Prozess am Bochumer Landgericht. Das Urteil: Sechs Jahre Gefängnis. Dieses vergleichsweise milde Urteil hat der Geschäftsmann bekommen, weil er den Betrug im Prozess gestanden hat.
Revision wird noch geprüft
Trotzdem legte er Revision gegen das Urteil ein. Sie wird gerade am Bundesgerichtshof geprüft. Wie lange das dauert, kann eine Sprecherin nicht sagen. So lange ist das Urteil nicht rechtskräftig und der Bochumer muss nicht ins Gefängnis. Allerdings muss er sich drei Mal pro Woche bei der Polizei melden.
Über dieses Thema berichten wir am 09.03.2023 in der Lokalzeit auf WDR2 Rhein-Ruhr.