Die Flüchtlingsunterkunft soll in einem ehemaligen Dortmunder Hotel errichtet werden. Welches Haus damit gemeint ist und in welchem Stadtteil es steht, sagt das Land bisher nicht. In der Einrichtung sollen sich die Geflüchteten einem Gesundheitscheck unterziehen. Außerdem soll ihr Asylantrag dort auf den Weg gebracht werden.
Die Stadt Dortmund ist von dem Vorstoß des Landes überrascht. Die Stadtverwaltung weiß bisher nichts von den Plänen der Landesregierung. Sozialdezernentin Birgit Zoerner sagt, sie sei "irritiert von diesem Vorschlag".
Ähnliche Pläne in Gladbeck gescheitert
Auch für andere Städten in NRW gab es derartige Pläne der Landesregierung, wie zum Beispiel in Gladbeck. Hier sollten etwa 600 geflüchtete Menschen in einem Hotel in einem Naherholungsgebiet untergebracht werden.
Die Stadt Gladbeck hatte sich erfolgreich dagegen gewehrt. Das Gebäude sei nicht geeignet. Auch Bürger hatten ihre Bedenken geäußert. Anfang September hatte die Regierung eingelenkt.