Nach einer öffentlichen Fotofahndung ist die Identität einer getöteten Frau in Ennepetal bei Hagen geklärt. Es handelt sich um eine 53-Jährige aus Halver im Märkischen Kreis, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei Hagen am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.
Fast eine Woche lang hat die Polizei gerätselt, wer die unbekannte Tote sein könnte. Am vergangenen Sonntag hatte eine Spaziergängerin eine weibliche Leiche in einem Waldstück gefunden. Die Obduktion ergab Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
Vermisstenmeldung am Freitag
Nun ist nicht nur die Identität der Frau geklärt, auch einen Tatverdächtigen hat die Mordkommission ermittelt: Am Samstag verfügte eine Haftrichterin Untersuchungshaft gegen den 55-Jährigen Ehemann der Getöteten.
Die Ermittelnden stuften den Mann als dringend tatverdächtig ein, nachdem dieser seine Frau am Freitag bei einer Polizeiwache im Märkischen Kreis als vermisst gemeldet hatte. Das Tatmotiv und der genaue Tathergang werden noch untersucht.
Ungewöhnliche Ermittlungsmethoden
Um Hinweise auf die Identität des Opfers zu erhalten, hatten Fahnder am Mittwoch ein Bild der Frau auf der Fahndungsseite der Polizei Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Auch ein Fotos ihrer linken Hand mit besonderen Merkmalen wurden dort eingestellt.
Polizei bittet Zeugen um Mithilfe
Die Polizei bittet Zeugen, die am vergangenen Wochenende in der Nähe des Waldstücks etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden. Die Frau wurde vermutlich am Samstag oder Sonntag getötet. Die Leiche wurde am Sonntagnachmittag am Rande eines Waldweges an der Holthauser Talstraße gefunden.
Unsere Quellen:
- Polizei Hagen
- Nachrichtenagentur dpa