Nach monatelanger Insolvenz schließt das umstrittene Zoofachgeschäft Zoo Zajac in Duisburg endgültig. Der Räumungsverkauf endet bereits am Freitag - zwei Wochen früher als geplant. "Aufgrund des hohen Interesses und der starken Verkäufe haben wir die Schließung vorgezogen", teilte ein Sprecher der Insolvenzverwalterin mit.
Kein Investor, daher kein Weiterbetrieb

Nach dem Tod von Firmengründer Norbert Zajac Ende 2022 rutschte das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Seine Ehefrau führte eine Zeit lang das Geschäft mit 150 Mitarbeitenden weiter - doch recht bald zog sich die Familie komplett aus der Zoohandlung zurück. Ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb galt als nicht tragfähig, ein Investor wurde nicht gefunden. Die rund 150 Beschäftigten mussten sich neue Stellen suchen.
Kritik und wirtschaftliche Probleme

Zoo Zajac sorgte immer wieder für Diskussionen - vor allem wegen des Verkaufs exotischer Tiere, den Tierschützer scharf kritisierten. 3.000 verschiedene Tierarten hatte das Geschäft nach eigenen Angaben zu Spitzenzeiten im Angebot, rund 250.000 Tiere lebten in den Verkaufshallen.
Während sich das Geschäft einst mit spektakulären Angeboten und Medienpräsenz vermarktet hatte, führten steigende Kosten, strengere Haltungsregeln und sinkendes Interesse zum Niedergang. Mit der heutigen Schließung endet eine umstrittene Ära im deutschen Zoohandel.
Zoo Zajac in Duisburg schließt: Was passiert mit hunderten von Tieren?. Lokalzeit aus Duisburg. 17.02.2025. 02:41 Min.. Verfügbar bis 17.02.2027. WDR. Von Laura Kasprowiak.
Unsere Quelle:
- Nachrichtenagenturen dpa/lnw
Über dieses Thema berichtet der WDR am 14.03.2025 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Duisburg und im Radio auf WDR 2.