Mehr Drogen bei Unfällen - das zeigt die aktuelle Dortmunder Verkehrsunfallbilanz

2023 gab es in Dortmund drei Tote und 231 Schwerverletzte. Mit knapp 25.000 Verkehrsunfällen ist Dortmund fast auf dem Niveau wie vor der Pandemie. Das Ergebnis der Unfallbilanz: Die meisten Unfälle sind vermeidbar, so Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange: "Es wird gerast, überhöhte Geschwindigkeit, man ist abgelenkt, man beschäftigt sich mit dem Handy. Aber was wir in letzter Zeit verstärkt feststellen, wir haben einen Anstieg an Verkehrsunfällen durch berauschende Mittel, die eingenommen worden sind."

70 Prozent mehr Unfälle unter Drogeneinfluss

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss um 70 Prozent gestiegen. Beim Alkohol als Unfallursache ist die Zahl um 10 Prozent gestiegen. Polizeipräsident Lange: "Es ist bekannt, dass Alkohol und Drogen die Wahrnehmungsfähigkeit und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr beeinflussen. Um diese Ursache abzustellen, brauchen wir noch mehr Sicherheitstechnik in Fahrzeugen. Wir brauchen mehr Verantwortung am Steuer - die Vernunft darf aber nicht auf der Strecke bleiben.""

Weniger Unfälle bei Radfahrern und Fußgängern

Positiv fällt in der Bilanz auf, dass es bei Radfahrern und Fußgängern im vergangenen Jahr zu weniger Verkehrsunfällen gekommen ist. Aber die Polizei fordert Radfahrerinnen auf, Helme zu tragen. Im Straßenverkehr fällt der Polizei immer wieder auf, dass Kinder stets Helme tragen, die Erwachsenen aber häufig auf den Helm verzichten.

Die Dortmunder Polizei appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer. Unter anderem mit einem Video des NRW Innenministeriums. In dem Video kommen Menschen zu Wort, die durch einen Unfall einen Angehörigen verloren haben oder selbst einen Verkehrsunfall verursacht haben und nun mit den Folgen leben müssen. Die Polizei will auf diese Schicksale aufmerksam machen, in der Hoffnung, sie in Zukunft zu verhindern.

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