Die Verträge des Allgemeinen Studierendenausschusses der TU Dortmund mit dem Verkehrsbund Rhein-Ruhr sollen bis Ende September gekündigt werden. Das hat das Studierendenparlament beschlossen, weil das neue Deutschlandticket nur wenig teurer als das klassische Semesterticket ist.
Chancen vor Gericht ausschlaggebend
Ein Gutachten einer Anwaltskanzlei im Auftrag des Landesastentreffen kommt zu dem Schluss, dass Studierende wegen des geringen Preisunterschieds vor Gericht deutlich bessere Erfolgsaussichten als bisher hätten. Um den Klagen von Studierenden gegen das Semesterticket zuvor zu kommen und keine Entschädigungen zahlen zu müssen, sollen die Verträge gekündigt werden.
Das würde bedeuten, dass es zum Wintersemester 24/25 keine neuen Semestertickets für die Studierenden mehr gibt.
Hoffnung auf landesweite Lösung
Studierendenvertreter hatten versucht, eine bundeseinheitliche Lösung mit einem verbilligten Semesterticket zu erwirken. Das blieb bisher allerdings ohne Erfolg.
Trotzdem hoffen die Studierendenvertreter an der TU aber noch darauf, dass das Land bis Ende September noch eine Lösung findet und die Kündigung hinfällig wird.
VRR hat bislang eine verbindliche Kündigung erhalten
Auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, einer der Vertragspartner mehrerer Studierendenschaften in NRW hofft noch auf eine Lösung durch die Politik. Selber habe man keine Möglichkeit, den Studierenden beim Semesterticket entgegen zu kommen.
Sollten alle Studierendenschaften im Verbundgebiet ihre Verträge kündigen, würden dem VRR monatlich Einnahmen von rund 8 Millionen Euro verloren gehen. Bislang sei aber lediglich eine verbindliche Kündigung eingegangen. Andere AStAs haben eine möglich Kündigung angekündigt.