6500 Menschen von Blindgängerfund in Essen-Bocholt betroffen

Blindgänger in Essen entschärft: 6.500 Menschen betroffen

Stand: 18.03.2025, 21:10 Uhr

In Essen wurde am Dienstag ein Blindgänger entschärft. Wegen der Bombe mussten rund 6.500 Menschen aus ihren Wohnungen.

Von Philipp Klostermann

Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe wurde am späten Dienstagabend im Essener Stadtteil Bochold entschärft. In einem Umkreis von 600 Metern um den Fundort mussten rund 6.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Nach Angaben der Stadt lag eine Trafo-Station direkt an der Fundstelle. Sie musste für den Zeitraum der Entschärfung vom Strom genommen werden. Einige Häuser waren darum kurzzeitig ohne Strom.

Polizei unterstützt Ordnungsamt

Die Evakuierung der Wohnungen startete um kurz vor 17 Uhr. Wie auch bei der Entschärfung in der vergangenen Woche musste die Polizei das Ordnungsamt dabei unterstützen, weil sich Anwohner weigerten ihre Wohnungen zu verlassen. "Das verzögert die Evakuierung", sagte ein Stadtsprecher. Erst um 21 Uhr war die Evakuierung dann abgeschlossen und die eigentliche Entschärfung, die nach wenigen Minuten erfolgreich war konnte beginnen.

Betreuungsstelle für Anwohner in Essener Sporthalle

Die Stadt hatte an der Hafenstraße eine Betreungsstelle für die Betroffenen eingerichtet - mindestens 27 hilfsbedürftige Personen musste die Stadt beim Verlassen ihrer Wohnungen unterstützen und in die Betreuungsstelle bringen. Betroffen waren auch fünf Kindertagesstätten. Sie konnten aber bis 16 Uhr geöffnet bleiben. Insgesamt waren 212 Helfer vor Ort im Einsatz.

Gefunden worden war der Blindgänger bei Bauarbeiten für eine neue Straßenbahnlinie in Essen.

6500 Menschen von Blindgängerfund in Essen-Bocholt betroffen

Blindgänger in Essen gefunden: 6.500 Menschen betroffen WDR Studios NRW 18.03.2025 00:17 Min. Verfügbar bis 18.03.2027 WDR Online

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