Zehn Jahre lang soll der Bochumer Mediziner illegal Geld für sich abgezweigt haben. Als kaufmännischer Leiter und Geschäftsführer mehrerer Pflegedienste habe der 68-Jährige die Krankenkassen und seinen Arbeitgeber geprellt. Zum Beispiel durch Scheinarbeitsverträge mit zwei Frauen.
Die beiden stehen ebenfalls vor Gericht. Sie hätten nicht gearbeitet, wurden aber trotzdem bezahlt. Den Verdienst sollen sie dann an den Angeklagten weitergeleitet haben.
Jahrelange Ermittlungen
Außerdem wird ihm vorgeworfen, dass er bei den Krankenkassen hochqualifizierte Leute abgerechnet und schlechter ausgebildete, beschäftigt habe. Eine Pflegedienstleiterin hätte ihn dabei unterstützt. Auch sie ist angeklagt, sagt die Bochumer Staatsanwaltschaft. Die Behörde hat in dem Fall jahrelang ermittelt.
Unsere Quellen:
WDR-Reporter
Staatsanwaltschaft Bochum
Über dieses Thema haben wir am 18.10.2024 auch im Radio in den WDR2-Nachrichten der Lokalzeit Rhein/Ruhr berichtet.