Die Bundeswehr hat bereits am vergangenen Montag die Beschädigungen am Zaun der Luftwaffen-Kaserne bei der Polizei gemeldet. Zu diesen neuen Löchern in Köln-Wahn ist bisher nicht viel bekannt. Trotzdem haben die Polizei und der Staatsschutz sofort Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei dem WDR. Der Staatsschutz kümmert sich um die Bekämpfung politisch motivierter Kriminalität.
Verdacht auf Sabotage bei früherem Fall
Im August gab es Eindringversuche in den militärischen Sicherheitsbereich. Damals war zuerst eine Sabotage der Trinkwasseranlage befürchtet worden. Ein technischer Alarm im Bereich der Anlage schlug aus und das herbeigerufene Personal nahm an einem Pumpenhäuschen eine Person wahr, die sich außerhalb des Zauns schnell zurückzog.
Deshalb wurde damals die Wasseraufbereitungsanlage der Kaserne vorsorglich abgeschaltet und es wurden Proben entnommen. Später konnte die Bundeswehr aber Entwarnung geben: Es konnten keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung festgestellt werden.
Besondere Wachsamkeit bei Eindringversuchen
Das Gelände ist der Dienstsitz der Führungsstäbe der Luftwaffe. Angesichts des Ukraine-Kriegs ist die Wachsamkeit an solchen Standorten besonders hoch. Ob die Löcher nun besondere Vorkehrungen nach sich ziehen werden, hat die Polizei bisher nicht mitgeteilt. Die Löcher seien nicht groß genug gewesen, dass eine Person durch sie hindurch passe.
Unsere Quellen:
- Agenturmeldung dpa
- Pressestelle Polizei Köln