Kriminalstatistik: Zahl der Taschendiebstähle in Köln steigt

Stand: 21.02.2023, 20:55 Uhr

In Köln und Leverkusen ist die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Demnach gab es rund 18 Prozent mehr Straftaten als im Jahr davor. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik hervor.

Insgesamt registrierte die Kölner Polizeibehörde mehr als 141.000 Straftaten. Besonders die Zahl der Taschendiebstähle hat deutlich zugenommen. Waren es im Jahr 2021 noch rund 4.700 registrierte Fälle, wurden im vergangenen Jahr über 7.300 gezählt.

Auch die Zahl der Körperverletzungen ist gestiegen. "Es sind die Delikte, die im öffentlichen Raum stattfinden", sagt Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel. "Köln ist eine sehr attraktive Stadt. Und wir haben nicht nur an den Karnevals- und Silvestertagen gesehen, wie viele Menschen gerne zum Feiern und Party machen nach Köln kommen."

Mehr Präsenz, mehr Kontrollen

Um die besser zu schützen, will die Polizei mehr Präsenz gegen die Kriminalität zeigen. Ziel sei es, möglichst viele Polizisten in Uniform und zivil, auf die Straße zu kriegen, um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu verbessern. "Wir werden aber auch mit einem neuen Handlungskonzept insbesondere dem Taschendiebstahl den Kampf ansagen", so Schnabel. Das beinhalte unter anderem mehr Anhalt- und Sichtkontrollen. "Heute, am Karnevalsdienstag, beginnt zum Beispiel wieder ein Abschnitt von 28 Tagen, wo wir dieses Instrument verstärkt nutzen werden", so der Polizeipräsident weiter.

Die Quote für den Ermittlungserfolg ist parallel zu den zunehmenden Kriminaldelikten leicht gesunken. Etwa jeder zweite Kriminal-Fall in Köln und Leverkusen wird aufgeklärt. Der überwiegende Anteil der Tatverdächtigen ist dabei deutscher Herkunft.