Etwa 1.300 Mitarbeitende verlieren ihren Job. Schon vor einer Woche teilte das Unternehmen in Ratingen bei Düsseldorf mit, dass der Betrieb in den kommenden Monaten ganz oder größtenteils heruntergefahren wird. Man fand keinen Investor.
"Wir müssen leider feststellen, dass alle Interessenten in dem unverändert sehr angespannten Marktumfeld für den Modehandel nicht oder nur sehr begrenzt bereit sind, dieses unternehmerische Risiko einzugehen", sagte der als Sanierer angetretene Christian Gerloff schon vergangene Woche.
Esprit-Betrieb wird heruntergefahren
Für die Rechte an der Marke "Esprit" in Europa lägen zwei Angebote vor, hieß es. Diese gehörten aber der börsennotierten Esprit Holding in Hongkong, die bereit war, sie zu verkaufen. Nun steht fest, die Markenrechte für das insolvente europäische Geschäft sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden.
Für Esprit war es das zweite Insolvenzverfahren in vier Jahren. Bereits in der Corona-Pandemie 2020 hatte sich die Modekette angesichts geschlossener Läden unter den Schutzschirm des Insolvenzrechts begeben und 100 Filialen geschlossen. Die Modebranche erlebt seit Jahren eine Pleitewelle.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur Reuters
- Deutsche Presse-Agentur