Pistorius bei seinem Antrittsbesuch in Rheinbach 02:41 Min. Verfügbar bis 31.07.2025

Pistorius besucht Cyber-Truppe in Rheinbach

Stand: 31.07.2023, 18:00 Uhr

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius kam am Montag zu seinem Antrittsbesuch in die Tomburg-Kaserne in Rheinbach. Er kündigte an, mehr in den Cyber-Schutz und die Kommunikationsfähigkeit der Bundeswehr zu investieren. Im Sondervermögen des Bundeswehr von 100 Milliarden Euro seien entsprechende Posten vorgesehen.

Hoher Besuch am Montag in Rheinbach bei Bonn: Bundesverteidigungsminister Pistorius schaute sich dort das Cyber- und Informationszentrum der Bundeswehr an. 19 Standorte hat die so genannte "Cyber-Truppe" der Bundeswehr.

Ein wichtiger davon ist Rheinbach. Dort stellen mehr als 700 Soldaten den IT-Service sowohl für die Bundeswehr hier in Deutschland bereit, als auch für Übungen und Einsätze weltweit.

Cyber-Sicherheit ist wichtig

Das Team in Rheinbach sorgt dafür, dass die Netzwerke funktionieren – auch zusammen mit anderen Nato-Partnern. Ganz wichtig dabei: Die Cyber-Sicherheit: damit keine Hacker eindringen und die Systeme ausspionieren oder lahm legen können.

Pistorius besucht Cyber-Truppe in Rheinbach 00:43 Min. Verfügbar bis 31.07.2025

Pistorius kündigte an, mehr in den Cyber-Schutz und die Kommunikationsfähigkeit der Bundeswehr zu investieren | Bildquelle: WDR/ Sebastian Tittelbach

Das Cyber- und Informationszentrum der Bundeswehr bezeichnete der Minister als "Auge, Ohr und zentrales Nervensystem" der Streitkräfte. Es stelle sicher, dass Soldatinnen und Soldaten im Einsatz Informationen austauschen können, gleichzeitig sichere das Kommando die Datenkanäle der Bundeswehr gegen Angriffe ab.

Die Bundeswehr habe im IT-Bereich ein Personalproblem

Der Krieg in der Ukraine habe laut Pistorius auf der einen Seite Züge vom Ersten Weltkrieg, aber andererseits wissen man auch von aufwändigen Cyber-Angriffen. Die Bundeswehr hat bereits ukrainische Streitkräfte beim Schutz ihrer Informationstechnik ausgebildet.

Allerdings hat die Bundeswehr im IT-Bereich selbst ein Personalproblem. Gut ausgebildete Spezialisten sind in der Privatwirtschaft stark gefragt und werden dort auch deutlich besser bezahlt.