Warum Fußballvereine aus NRW jetzt für Fachkräfte werben sollen

Stand: 03.09.2024, 06:00 Uhr

Mehrere Clubs aus der Fußball-Bundesliga schließen ein neues Bündnis zur Berufsorientierung. Die Erklärung wird am Dienstag in der Staatskanzlei in Düsseldorf unterzeichnet.

Von Paula Gerhardus

Das Land will mit dem neuen Bündnis dem Fachkräftemangel entgegenwirken und dafür die Strahlkraft des Sports nutzen: "Wir wollen über den Fußball junge Menschen erreichen", erklärt ein Sprecher. Dabei geht es um Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten in vielen verschiedenen Branchen, die den Jugendlichen nähergebracht werden sollen.

Bundesliga-Clubs aus ganz NRW beteiligt

Teil des Bündnisses sind unter anderem Vereine wie der VfL Bochum, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln und FC Schalke 04. Am Dienstag findet ein erstes Auftakttreffen statt, danach stehen verschiedene Workshops und die Arbeit in den Vereinen vor Ort auf dem Plan. Die Schirmherrschaft übernehmen Ministerpräsident Hendrik Wüst und Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Sportvereine als Brückenbauer der Beruflichen Orientierung

Wie die Zusammenarbeit mit Vereinen funktionieren kann, zeigt sich an einem anderen Beispiel: Der FC Eintracht Rheine erhält seit diesem Jahr eine Förderung des Landes, um Familien und Schulen in der Beruflichen Orientierung zu entlasten.

"Vereine bieten über ihr Interesse am Sport eine Gemeinschaft für alle Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Erziehungsberechtigten aus unterschiedlichen sozialen Schichten und damit einen Ort an dem sich gegenseitig geholfen werden kann. Dadurch erhalten Vereine die Chance eine breite Zielgruppe zu erreichen und in der Beruflichen Orientierung zu unterstützen", heißt es auf der Website des Vereins.

Unsere Quellen:

  • Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
  • FC Eintracht Rheine

Über dieses Thema berichtet der WDR am 03.09.2024 auch im Radio auf WDR 2.